Archiv für den Monat: September 2012

Warten auf passenden Wind

28.9. Morgens segeln wir los bei viel Wind, anfangs von achtern, später gegenan. Abends liegen wir wie letzten Freitag wieder in der Cala Benirras etwas schaukelig, aber alleine.
29.9. Der Wind sollte in der Nacht auf SW drehen, was er erst gegen 10 Uhr tat. Alsbald sind wir los Richtung Mallorca. Der Wind kommt genau von hinten, so steuert unsere Windpilotanlage eine leichte Schlängellinie. 10 Meilen vor Sta. Ponsa schläft der Wind ein, was in den Gribs vorhergesagt war. Jan hilft auf den letzten Meilen. Nun liegen wir wieder in Sta. Ponsa, zu meiner Verwunderung ganz alleine (im Sommer lagen hier bis zu 70 Boote).
30.9. , heute: Wir sind mit Pacifica an den Strand gerudert. Bei Daniela Katzenberger trinken wir was. Anschließend gehen wir auf W-Lan Suche und landen bei dem „Paten“ einer Pizzaria. Gleich gehen wir noch zum König von Mallorca, Jürgen Drews. Dann haben wir unser „Kulturprogramm“ für heute erledigt.
Carina sagt, ich solle mal was über´s Wetter schreiben. Am Donnertsag, den 30. August, ist nachmittags der Wind von See auf Land umgeschlagen. Dieser Landwind war sofort einiges kälter als vorher. Seither gewittert es ab und an, die Temperaturen sind deutlich kühler. Abends überlegt man sich schon einmal eine lange Hose anzuziehen. Die Tage sind in sich auch wechselhaft. Im Sommer war wenig Wind, jetzt bläst es schon mal recht heftig, wie schon zu lesen war.
Neue Bilder am Ende von Menorca ab Seite 8.

Formentera zu Wasser und zu Land

26.9. sind wir gegen 12.00 Uhr los, gegen Wind und Wellen, gegen den Uhrzeigersinn um die Insel zu segeln. Bei 5-6 Bft. geht es richtig zur Sache. Das Deck wird wiedermal richtig gespuehlt. Beeindruckt hat uns die Felsformation der Westkueste. Vor dem Levantestrand gehen wir mit karibischem Flair vor Anker. Nachts dreht der Wind mal wieder und aergert uns etwas. 27.9. Carina hat Geburtstag. Gegen 11 Uhr laufen wir um die noerdliche Landzunge herum und gehen vor dem Hafen von Sabina vor Anker. Mit dem Bananaboot geht es an Land, wo wir uns einen Roller mieten. Mit dem geht es quer durch die Insel, die sehr verlassen wirkt. In St. Ferran gehen wir in die Bar von Fonda Pepe und dann in dem Restaurant, „La Finca“ Paella essen. Anschliessend fahren wir an die Suedkueste und nehmen einen Drink in der legendaeren „Piratabus“ Bar. Dann sind wir noch zu dem Leuchtturm La Mola gefahren, den wir gestern von See aus umfahren haben. Heute war die Suedkueste friedlich, gestern bei auflandigem Wind sehr aufgewuehlt. Abends haben wir den Geburtstag bei Ch. Guiraud 1962 und Foie Gras ausklingen lassen.

Der Weg nach Formentera

Heute geht es frueh Anker auf, raus in die brausende See. 3-4 Meter Welle und 5-6 Bft. Wir kreuzen raus um die Inseln, dann drehen wir ab nach Sueden. Nachmittags gegen 17 Uhr nehen wir eine Boje in der Enseada del Cabrito, auf Formentera. Es weht recht kraeftig, aber wir liegen hinter einer Landzunge geschuetzt vor Wellen. Der Windgenerator schnurrt vor sich hin. Es war ein herrlicher Segeltag, durch kulissenhafte Inseln, brausende See und viele schoene Leuchttuerme.

Ibiza

20.9. Vormittags laufen wir nach Sta. Eularia del Riu. Teurer Hafen. Wir besuchen die Wehrkirche und machen Einkaeufe. 21.9. nach nochmaligem Einkauf auch in einer Marthalle, geht es wieder aufs Wasser. Um die Nordspitze rum nach Cala Benirras. Hier hat Carina vor 30 Jahren eine Woche lang am Strand gelebt. 22.9. den Tag verbringen wir in der Cala am Strand. Da erleben wir 2 Hochzeitspaare, die sich feiern und fotografieren lassen. 23.9. Mittags verlassen wir die Bucht gen sueden. Sehr schoenes Segelwetter. Wir ankern in Cala Bassa, auch ein Szenestrand. Die Nacht ist windig und bewegt. Am Strand bewundern wir am 24.9. die Exklusivitaet und den Luxus. Schampusflaschen wo man hinschaut. Der Tag beginnt sehr windig, deshalb bleiben wir in der Cala fuer den Tag.Abends legt sich der Wind etwas, aber die Vorhhersagen sind windig….

2 Schoene Segeltage

Montag 17.9. mittags verlassen wir Cala Taulera und wollen nach Mallorca. Nach einigen Meilen jedoch entscheiden wir uns fuer die Cala Biniparratx fuer die Nacht. Hier vertaeuen wir uns mit 2 Landleinen und 80 m Ankerkette. Wir liegen alleine hier. 18.9. Morgens sind wir nach Mallorca los. Gleichmaessiger Segelwind beschert uns einen schoenen Tag. Die Nacht verbringen wir in Porto Colom vor Anker. 19.9. Heute, 7.30 segeln wir los rtg. Sueden. An Cabo Salinas vorbei nach Ibiza. Der Wind dreht langsam von N aus O bei 4-6 Bft. ideal fuer uns. Um 22.00 faellt der Anker in der Cala Boix.

Cala Taulera, die Nachlese

Als wir um 8.10 dort ankommen, erwartert man uns schon. Nach einer Std. hatten wir unseren Kostenvoranschlag. Abends war der Schaden behoben. Derweil sind wir duch die Altstadt von Mahon gebummelt. Zum Schluss haben wir noch eingekauft und sind zum Boot zurueck. Abends sind wir noch die Prommenade entlang und haben bei Debbi und Jim,von der “ La Perle Noire „, ein australisches Boot, einige Std. Rast gemacht. Sie haben in der Nacht vorher auch durch “ Diva “ Schaden erlitten… Danach, gegen 23.30 sind wir noch Essen gegangen. Heute Mittag, sind wir in der Cala Taulera wieder vor Anker gegangen. Die sehr beeindruckende Festungsanlage “ La Mola “ haben wir uns dann auch noch angeschaut. Es ist eine riesige Festungsanlage, die nie angegriffen wurde. Sie hat schon beeindruckende Ausmasse!

Stuermische Nacht auf Menorca

Mitwoch Mittag sind wir in Ciutadella ausgelaufen. Sonne und herrliche Kulisse, aber ohne Wind. Wir laufen noerdlich um die Insel, schauen kurz in Fornells rein und ankern gegen 18 Uhr bei Isla Colom. Ausser uns liegt nur noch eine 32 Fuss Bavaria hier, es gibt eine Starkwindwarnung fuer die Nacht. Gegen 23 Uhr fing es dann auch an zu wehen. Wir liegen an einer Mouring, ganz in der Ecke und rel.geschuetzt. Donnerstag Morgen, 13.9. es geht guter Wind 6-7 Bft. mit entsprechender Welle. Nach dem Fruehstueck machen wir uns auf den Weg nach Mahon. Bei 6-8 Bft. und 4,5 Welle. Die Lady macht ihren Job sehr gut. In der Bucht Taulera neben Mahon ankern wir. In der Bucht ist es rel. ruhig. Neben uns liegen etwa 12 Boote. Nachts briest es wieder auf. Gegen 3 Uhr schaue ich aus dem Fenster und sehe ein deutsches Segelboot an uns vorbei driften. Schnell gehe ich ins Cockpit und rufe…. Kein Erfolg. Dann gebe ich mit dem Nebelhorn Signale und leuchte das Boot mit einer starken Lampe an. Endlich erscheint der Einhand-Skipper, um sein Boot zu retten. Nach dreistuendigem Kampf enden seine Bemuehungen an einer Felswand. Es gelingt ihm, das Boot abzufendern und er wird von der Seenotrettung geborgen. Waehrend dessen kommt ein franzoesisches Boot auch ins Slippen und zieht durch das Ankerfeld. Nach einigen Versuchen wieder zu ankern, rammt das Boot „DIVA“ zwei andere Boote. Bei uns geht es auch zwei Mal knapp vorbei, wobei ich mit unserer Motorkraft ein wenig nachhelfe auszuweichen. Gegen 5 Uhr kommt es dann mit ihnen doch zur Kollision. Diese geht glimpflich ab und einige Minuten spaeter kracht es erneut richtig. Ich habe Carina Sekunden vorher zugerufen, sie moege rauskommen. „Diva“ schrammt an der gesamten Bootslaenge, backbord, entlang. Nach dem Stillstand des Bootes haben wir alle Fender eingesetzt, um weitere Schaeden zu vermeiden. Nach Sichtung des Problems stellt sich heraus, dass die Ankerkette der „DIVA“ sich 2x um unsere gewickelt hatte. Ich habe den Skipper zur Ruhe ermahnt und ihn gebeten, die Boote zusammen zu binden, um die Situation zu stabilisieren. Dann konnten wir seinen Anker hochholen und die Ketten auseinander wickeln. Da es noch dunkel war, habe ich ihm gesagt, er moege bis Tageslicht bei uns vertaeut bleiben, da ich einen weiteren Ankerversuch von ihm vermeiden wollte. Das Ganze geschah bei 7-8 Bft. Unser Anker hielt zum Glueck beide Boote, insgesamt 16t. Bei Tageslicht konnte er erfolgreich ankern. In dieser stuermischen Nacht hat in dieser Bucht kaum jemand ein Auge zu gemacht. Unsere Versicherung Pantaenius in HH hat 15 Min. nach E-Mail-Anschreiben sich telefonisch mit Tipps zur Schadensabwicklung gemeldet!!! Nachmittags kam der Skipper der „DIVA“, um sich um die Schaeden zu kuemmern. Wir haben einige 3-4 mm tiefe, Handflaechen grosse Gelcoatschaeden erlitten. Wir haben bei Pedro`s Boatcenter morgen um 8 Uhr einen Termin bekommen, die Schaeden zu reparieren.

Rüber nach Menorca

9.9. Vor dem Frühstück gehts los nach Menorca. Auf dem Weg, sehn wir einige Delfine. Später gesellte sich ein Wiedehopf zu uns auf die Genuarschot. Er blieb etwa 2 Std. sitzen. Ein wunderschöner Vogel, siehe Bilder. In der Cala Macarella begeisterte auch Carina das türkisfarbene Wasser und die späktakuläre Kulisse der Felsformationen. Abends sind wir mit Pacifica an den Strand gerudert, um bei Susi leker essen zu gehen. Diese Empfehlung war ein Flop. Wir wren die letzten Abendgäste der Saison.
Den 10.9. haben wir in der Cala badebd verbracht. Nachmittags mache ich ersten Kontakt mit einer brennenden Qualle. Es Brennt einige Zeit recht heftig unter der linken Brust. Die Folgenacht war sehr schaukelig.
Heute 11.9. sind wir nach Ciutadella gelaufen. Wir liegen mit dem Heck zur Promenade im Stadthafen. Die Stadt gefällt uns sehr gut. Keine großen Touristenbauten. Wir machen einen Stadtbummel und kaufen menorkinische Spezialitäten, die wir z. T. zum Abendbrot essen.

Es ist September

Am 4.9. besorgt Hermann, den wir in Sta. Ponsa mit seiner Frau Susanne kennen gelernt haben, eine neue Gasflasche. Das hat mir das Leben sehr erleichtert. Das war sehr nett, Vielen Dank nochmal!! Bei der Übergabe entschlossen wir zu dritt nach Palma zu Fahren. Die Beiden sind also mit an Bord gekommen und wir sind teils mit Segel und teils mit Motor nach Palma, was etwa 4 Std. gedauert hat. Es war ein sehr netter Nachmittag. Mich hat die Begeisterung gefreut, die Susanne und Hermann in der Bucht von Palma geäussert haben. Nach dem Anlegen haben sie mich zum Essen eingeladen.
Kurz bevor wir losgingen, ist der Segelmacher mit dem gekürzten Segel gekommen. Als ich noch schnell in der Kabine etwas holte, hörte ich ein merkwürdiges Summen. -Die Bilgepumpe- Ein Blick in die Bilge — es sprudelte aus dem Motorraum…… Also schnell Motorraum auf und Lage checken. Es war ein Schlauch der Druckleitung ( Süßwasser ) in einer Verbindung auseinander gegangen. Ich also Druckwasserpumpe ausgemacht. Gefahr erkannt, Gefahr gebannt. Dann sind wir erstmal Essen gegangen.
Um 19.20 sollte Carina landen. Eigentlich wollte ich sie ja vom Flughafen abholen, aber als ich das Wasser in der Bilge sah, hatte das erstmal Vorrang. Ich habe wohl 80 Liter Wasser aus der Bige geholt. Nun ist Alles wieder gut! Carina ist gegen 21 Uhr an Bord gewesen.
5.9. Carina möchte sich die Kathedrale von Palma anschauen, so machen wir uns Beide auf den Weg.
mich begeistert es nicht so, ist aber schon beeindruckend. Auf dem Rückweg schauen wir im Yachtcenter Palma rein. Dort entscheide ich kurzfristig einen Generator ( tragbar ) und eine neue Landladeeinheit zu kaufen. Peter von Center organisiert mir einen Elektriker, der mir die Zentrale noch diesen Nachmittag einbaut. ( Die neue hat 50AH , die alte hatte nur 30 AH , zudem hatte ich das Gefühl sie hatte einen “ Haker “ )
Der Honda Generator kann jedenfalls in einer Bucht sehr schön auf der Badeplattform stehen, und leise vor sich hin tuckern und die Batterien laden, klasse!!
Abends sind wir dann nach las Illetas gefahren und haben eine gute Nacht verbracht.
6.9. Noch vor dem Frühstück geht es mit Motor Richtung Soller. In Port Andratx legen wir kurz an, um Sonnenblumenkerne zu besorgen, sowie Butter, das hatte ich vergessen. Wärend ich auf Carina wartete, haben einige Pacifico als Fotokulisse benutzt. Ein Pärchen, war so richtig nahe, so bin ich von meinem Schattenplatz einige Meter weg, gekommen und hatte ihnen angeboten, sie könne sich auf dem Boot posieren. Sie fragten ganz erstaunt, ob das mein Boot sei, ( weil ich ja nicht drauf war ) Aber ich habe sie überzeugt. Also ist Daria an Bord gestiegen und hat sich strahlend Fotografieren lassen. Danach hat sie und ihr Freund noch schnell einen Rundgang gemacht und wir sind weiter unseres Weges. Abends waren wir in dem bezaubernden Ort Porto Soller.
7.9. Wieder Morgens nach kurzem Bad sind wir los Rtg. Polenca. Nach einigen Meilen drehen wir in die Cala de sa Calobra ein. Eine canyonartige Einbuchtung. Dort, es war noch kein anderes Boot da, machen wir nahe dem Strand am Fels fest und baden. Eine gewalige Kulisse, toll. Die Bilder sprechen für sich. Nachmitags gehts weiter um das Cap Formentor herum in die Cala en Gossalba. Wir ankern und machen wieder sehr in Strandnähe am Stein fest. Ausser uns ist noch ein Pärchen am steinigen Strand. Diesr ist nur mit Wanderstiefeln zu erreichen. Nach einer Weile geht die Frau in den Wald. Nach weiteren 30 min. geht auch der Mann. Nach einer weiteren halben Std. kommt die junge Frau wieder. Sie hatte sich verlaufen, wußte nicht weiter, und es wurde ja auch schon dunkel…..
Wir haben sie an Bord gebeten. Sonja hatte sich auf dem Weg zu ihrem Auto verlaufen. Ihr Freund hatte zwar später nochmal Rufkontakt, der ist aber abgebrochen, warum auch immer. Also haben wir unser Abendessen geteilt und Sonja hat bei uns geschlafen, denn sie konnte ja nicht im Dunklen über Stock und Stein durch eine fremde Gegend!
8.9. Nach Baden und Frühstück sind wir mit Sonja in die Marina Bell Aire in der Bucht von Pollenca. Hier sucht sie ihr Hotel, von dem sie nicht weiß wie es heißt………
Nit einem Taxi findet sie ihr Hotel. Dort erfährt sie , dass ihr Freund Manfred sie bereits mit der Polizei sucht.
Neue Bilder am Ende von Mallorca!