Archiv fĂĽr den Monat: Oktober 2012

Pacifico ĂĽber Palermo ..Vito do Capo….Favignana

26.10. Wir gehen gegen 9.30 Rtg. Cefalu. Da wenig Wind mit Jan. Gegen 19.00 erreichen wir Cefalu und ankern wieder vor der Altstadt. In der Nacht kommt Wind auf, aus der falschen Richtung. Morgens holen wir recht mühsam unseren Anker aus dem Boden und laufen um die Halbinsel rum in Windschutz. Nach dem Frühstück gehen wir Rtg. Porticello, aber nach wenigen Minuten brechen wir ab, da der Wind einfach zu stark und aus der falschen Richtung kommt. Es wäre für uns und das Boot eine Quälerei gegenan zu gehen. Wir suchen wieder hinter der Halbinsel Schutz und bleiben den Tag dort.
28.10. Morgens gehen wir nochmal den Weg nach Porticello. Heute ist der Wind nicht ganz so hackig! Mit viel Wasser ĂĽbers Deck kommen wir in Poricello an. Eine ruhige Nacht an einem Fischerkahn.
29.10. Heute sind wir wieder gegen den Wind Rtg. Palermo gelaufen. Nicht ganz so viel Wasser wie gestern, aber das Deck ist schon sauber. In Palermo liegen wir in einem Seitenbecken des groĂźen Hafens. Aidamar war heute auch da.
Der Bummel durch die Stadt ist schon beeindruckend. Kaufen Gemüse und das Nötigste.
30.10. Vormittags laufen wir aus Palermo aus und tuckern Rtg. WNW bis zum Capo san Vito. Der Ort San vito do Capo ist ein verlassenes Tourinest. Viele Lokale, die um die paar Gäste boulen.
Heute habe ich mich auf der Suche nach einer Schneiderin durch den Ort gefragt. Eine Frau zeigte uns den Weg zu einer TĂĽr. Da sollen wir klopfen und „die“ macht das. Gesagt, getan. Ich klopfe an die gläserne TĂĽr, habe fast Angst sie geht zu Bruch. Nach einiger Zeit tönt es von innen “ avanti“. Also mache ich die TĂĽr auf und da steht ein altes MĂĽtterchen, aber daneben auch eine Nähmaschiene…. Ich zeige ihr eine neu gekaufte kurze Hose, die einen Nähfehler hat. Sie bittet uns gleich Platz zu nehmen und geht bei der Hose bei. Als nach 10 Minuten alles fertig ist frage ich sie was das kostet….Sie winkt ab, freut sich aber riesig ĂĽbetr einen Obolus, den ich ihr auf den Tisch lege.
Hier liegen wir in der Marina, weil fĂĽr Heute,
31.10. und Morgen viel Wind aus Süd angesag ist. In der Tat bläst es seit 1 Uhr Nachts ganz schön. Hier im hafen sind Böen von 6-7 Bft. keine Seltenheit.
1.11. Wri laufen Vormittags aus, entscheiden uns aber Trapani anzulaufen. Trapani ist auf der Sizilianischen FestlandkĂĽste.
Dort leigen wir im Vorhafen vor Anker. Recht gut und ruhig.
2.11. Vormittags laufen wir aus und nehmen Kurs auf Favignana. Wir ankern vor der S-KĂĽste. Noch etwas unruhig, aber wir hoffen auf Beruhigung!

Stromboli, Salinas bis Vulcano

23.10. Abends nach 20 Uhr laufen wir nochmal NW zur Ausbruchstelle und beobachten eine Weile die in die Luft geschleuderte Lava! Dann ankern wir wieder an der zuvor erkunschafteten Stelle. Am Vortag ein Hilight, eine lebende, freie Wasserschildkroete! Wir passieren sie in 2 m Abstand, machen eine Wende und koennen sie auf 2 Photos festhalten. Bei einem weiteren Versuch taucht sie ab. 24.10. Vormittags tuckern wir, da kein Wind Rtg. Salinas, wo wir nachmittags in die leere aber vollkommen ueberteuerte Marina einlaufen. Ich bekomme den Preis von 90€ auf 65€ runtergehandelt. Nachmittags kaufen wir noch dies und das ein und verbringen eine ruhige Nacht in der Marina. 25.10. Heute Morgen kaufen wir nochmals einiges ein und laufen gen Lipari aus. Dort binden wir an einem sehr unruhigen Steg fest, der 40€ kosten soll. Ich sagte sofort, dass sei nichts fuer die Nacht, so gehen wir nur einmal durch den Ort und fahren dann wieder nach Vulcano, Porto Ponente, wo wir vor einigen Tagen schon einmal lagen. Es soll ein ruhiger Abend werden.

Vulkano, Panarea und Stromboli

21.10 11.00 gehen wir Anker auf im Richtg. Vulkano. Gegen 17.oo kommen wir an in der Bucht Porto Ponente, wo wir auf schwarzem Sand ankern. Wir machen noch einen Bummel durch den Ort, der aber nicht mehr vielher gibt. Die Saison ist vorbei. 22.10 10 Uhr gehts los nach Panarea , wo wir im Sueden in der spektakulaeren Cala Junco unseren Anker fallen lassen. Eine atemberaubende Kulisse, die Bilder sprechen fuer sich…. 23.10. Mit Wenig Wind geht es rueber zum Stromboli. Gegen 16 Uhr beobachten wir an der NW Seite der Insel eine Eruption, die mit lautem Knall begleitet ist. Gegen 17 Uhr ankern wir vor Ficogrande, einem Strand mit schwarzem Sand und gut haltendem Boden.

Porticello und Chefalu

Der Wind hat fuer die Liparen nicht gepasst. Wir landen in Porticello, einem Fischereihafen. Anfangs machen wir an einem freien Molenplatz fest, spaeter verholen wir an einen Fischtrawler. Neben unserem Boot werden auf dem Boden Fische angeboten. Unter anderem ein Schwertfisch der Gert und mir gefiel. Nach einigem Hin und Her haben wir den gekauft. Der Fischer war dann noch so nett und hat uns den ausgenommen und gesaeubert. Also gab es gestern und Heute Schwertfisch aus dem Ofen. Ich erfuhr, dass direkt neben unserem Kai morgens von 3-5 Uhr Fischhandel ist. Also bin ich um 3.30 Uhr auf und in die Fischhalle. Ein wirres Durcheinander von Haendlern und Anbietern. Es werden Fische aller Groessen und Sorten verkauft, Kistenweise. Die Geschaefte gehen nicht so sehr mit lauten Rufen von statten, eher mit Handzeichen. Als Aussenstehender, kappiert man das nicht. Die groessten, Schwertfische werden so ihre 70 Kg gehabt haben. Es ist ein tolles Spektakel diese Hallenhaendler erlebt zu haben. 19.10. Heute sind wir gegen 9 Uhr aus diesem Hafen ausgelaufen, ohne Wind. Nach dem Fruehstueck jedoch brieste es aus O auf und es wurde ein wunderbarer Segeltag, bei 3-4 Bft. Unser Anker faellt vor dem Strand von Chefalu. Die Kulisse ist sensationell. Italienische altstadt, dahinter ein maechtiger Berg. Einfach Toll. Nach der 2. Haelfte unseres Fisches rudern wir nochmal an Land und bummeln durch die Gassen.
20.10. 9 Uhr starten wir ohne Wind. Nachmittags ankern wir wie in Cefalu, vor dem Strand, nur nicht so idyllisch.
21.10. Heute soll es rĂĽber nach Vulkano gehen, leider ihne Wind.

Der Weg nach Ustica

15.10. 10 Uhr, wir gehen Anker auf bei schoenstem Wetter. Den ganzen Tag haben wir halben Wind. Es ist wunderbares Segeln! Nach dem Abendessen braut sich eine Front hinter uns zusammen. Sie bringt uns staerkeren Wind und etwas Regen. Auf den Wind hatten wir uns mit Reffen vorberreitet, was auch gut so war. Nachts sieht man ja eben nicht was da noch kommt. Mit einer Winddrehung um 90° haben wir dann zwar unseren Kurs nicht halten koennen, aber wir sind dem dicken Gewitter entkommen. Es blitzte recht stark links neben uns. 3 Std. spaeter drehre der Wind wieder , so konnten wir unser Ziel wieder anlegen. 16.10. 23.30 Uhr machen wir mit Buganker und Heckleinen in der Cala Sta. Maria auf Ustica fest. Neben uns noch ein Katamaran aus England. An die Mole passen etwa 4-5 Boote. 17.10. Wir gehen in den Ort, der wie ausgestorben ist. Die meissten Hotels und Restaurants sind schon geschlossen. ir koennen aber sehr erfolgreich einkaufen. Nachmittags hole ich meinen Schlaf nach, Gert geht aus den Huegel. Als ich den Hafenmeister aufsuche um die 2 Naechte zu zahlen, bittet er mich in sein Buero und wir plauder. Als ich nun zur Sache kommen wollte, sagte er mir ich solle ein Angebot machen. Also gab ich ihm 10 € und er hat sich sehr gefreut…. 18.10. 9 Uhr. Wir brechen auf nach Sizilien, der Wind kommt mit 3-4 Bft. aus Ost. Eigentlich wollen wir noch zu den anderen Liparischen Inseln, mal sehen , wo der Wind uns hin treibt.

Aus dem Steingarten

Gegen 10 Uhr haben wir uns aus dem Steingarten verabschiedet. Sind um das Cabo di Spartavento und noerdlich des Cabo di Pula vor Anker gegangen. Es war ein schoener leichter Segeltag. Die Kulisse sehr schoen. Hier liegen wir sehr ruhig, auf 7 m Tiefe in Sand. Etwa 200 m vom Strand weg. Das Cabo di Pula hat eine weit vorspringende Halbinsel mit einem alten Wachturm darauf. Am Strand sind nur vereinzelt alte Haeuser. Das ganze fuegt sich zu einem tollen Bild zusammen. Heute scheint auch wieder oft die Sonne, das Wasser hat 22,5°. Gleich kommt nach laengerer Zeit mal wieder ein Brot in den Ofen. Da ich vor einigen Tagen das Abwassertankventil mal wieder bewegt habe und es promt abgerissen ist habe ich heute hier bei stillem Wasser ein neues eingebaut. Langzeitsegeln bedeutet eben, das Boot an den schoensten Orten der Welt zu reparieren, waerend andere am Strand liegen……

San Pietro / Sardinien

12.10. Gegen 12 Uhr geht es los. Nach wenigen Meilen machen wir in der schoenen Cala del Collonne Badestopp. Danach gehen wir fuer die Nacht in die Cala Terra Lunga, weil sie etwas geraeumiger ist. 13.10 Heute Morgen gegen 8.30 fahren wir los, um gegen 16 Uhr in der Cala Malfatone vor Anker zu gehen. Es ist die letzte Bucht vor dem suedlichsten Zipfel Sardiniens. Vorab haben wir die Bucht abgefahren, mit einigen steinigen Ueberraschungen. Gert stand am Bugkorb und hielt Ausschau. Rechzeitig erkannte er die Steichen und wir legten Rueckwaertsgang ein… Nach etwa einer Std. haben wir unseren Anker platziert. Nun liegt er in 3.5m Tiefe, aber unter uns ist ein rieses Steinchen und es bleiben noch 90 cm unter dem Kiel. Gert hat abgetaucht und wir sind der Meinung es ist genug! Die Bucht ist herrlich abgelegen, mal von 20 Wohnmobilen abgesehen. Den Campern haben wir mit der Rundfahrt eine Show berreitet, haben sie doch unser Auflaufen jeden Moment erwartet. Der Weg hierher war heute Jan´s Artbeit. Nachdem der Anker fiel brieste der Wind auf. Aber zur Nacht wird er uns den Gefallen tun wieder ein zu schlafen. Das Wasser ist Kristallklar. 22.5° Wasser und die Luft hatte 26° es ist schon recht kalt! Heute habe ich mit dem „Stitcher“, Renates Tip als Naehhilfe, meine erste Naht gemacht. Etwas muehsam zu Anfgang, aber der Erfolg zaehlt. Toll. Es gibt heute Schweinefilet mit Champignons in Sahnesosse an Salzkartoffeln. Dazu Ch. Karton nach Wahl weiss oder rot.

Unterwegs nach Sardinien

Gegen 23 Uhr habe ich den Blister weg genommen, da zu wenig Wind. Dann haben wir bis kurz nach drei Jan arbeiten lassen. Als Gert die Wache uebernahm, konnten wir wieder segeln. Nach dem Fruehstueck einige Std. wieder blistern. Es kam dann aber zuviel Schwell fuer den Wind, so dass ich ihn weg haben wollte. Seither laufen wir nur mit Genua. Ausser einigen wenigen Schiffen, die in der Ferne zu sehen waren, keine Kontakte. Es sind noch 55 NM bis zu dem Eingang der Bucht von S. Pietro, die wir uns als Anlaufpunkt ausgesucht haben. Dort werden wir Morgen Vormittag eintreffen. Die letzten ca. 50 Meilen laufen wir unter Motor.
11.10. Gegen 9 Uhr sind wir in die Marina in Carloforte auf san Pietro bei Sardinien eingelaufen. Es ist ein geräumiger Hafen, wo auch nicht viel los ist. Die Sonne scheint, das Wetter ist angenehm. Wir unternehmen einen Stadrundgang, kaufen Fisch zum Abendessen. Weiter laufen wir duch den Ort. Es sind fast nur „Krämerläden“. In einem Elektroladen, frage ich nach einer 12v 20W Halogenbirne. Die Dame sagt sie hätte so etwas nicht, zeigt mir aber die richtige. Die „arme“ Frau wuĂźte wohl nicht was Volt heiĂźt…. Jedenfalls es ist die richtige Birne fĂĽr die Vorderkabine. Gert macht heute die FischkĂĽche. Es duftet schon…..

Auf zu neuen Ufern

Heute 10 Uhr sind wir von der Isla Colom abgefahren. Kurs 103° nach Südsardinien. 200 NM Weg werden wir bei dem schwachen Wind gut 2 Tage brauchen. Es weht seither mit 1-2 Bft. Gleich nach der Huck haben wir den Blister gesetzt, der uns den ganzen Tag mit 2,5-5 Kn. vorantreibt. Da die Nacht sehr stabil bleiben soll, steht der Blister immernoch. Zur Zeit ist die Nacht tiefdunkel. Es ist kaum mehr der Uebergang Meer- Himmel zu sehen. Nachher geht der Mond auf und beleuchtet etwas. Seit einigen Std. ist Menorca schon ausser Sicht. Ringsrum nur Wasser. Ein tolles Gefuehl. Gert hat Risotto gemacht und ist jetzt schlafen. Gegen 2 Uhr uebernimmt er die 2. Nachthaelfte.