Heute sind die Nachbarn abgesegelt. Wir treffen uns Freitag in Recife wieder. Es ist herlich still, bis auf das dauernde Rauschen des Atlantiks am Riff. Gleich ist wieder Flut und das Riff versinkt im Wasser. Der Himmel ist blau mit weißen Tupfern und das Wasser Frühlingsgrün! Mir gefällt es sehr gut, so alleine vor Anker zu liegen. Wenn ich nachher noch Gelegenheit bekomme, werde ich mir ein „Taxi“ nehmen und in den Ort zum einkaufen fahren. Mit Pacifico ist mir das Risiko zu groß, denn in der Lagune sind 2 große Sandbänke, die ja nur auf einen lauern. Außerdem kommt man eh nicht ganz an den Ort heran!

Nach der einen Nacht in Recife, sind wir nun unterwegs nach Suape. Das soll ein kleiner Hafenort etwa 20 Nm suedlich von Recife sein. Der einzig brauchbare Yachtclub in Recife hat uns gestern gesagt, sie seien komplett voll. also habe ich weiter vorne geankert. Heute habe ich nun mit brasilianischer Hilfe fuer das Ende naechster Woche im Yate Clube de Pernambuco einen Platz bekommen. Warum ist es so schwierig?? Naechstes Wochenende ist Carneval!!!! Da wollen alle hin!!!
Wir werden also einige Tage rumbummeln und BADEN!!!! und dann nach Recife zurueckkehren!
Dienstag, der 25.2. nun liegen wir schon die zweite Nacht hier. Es ist fast traumhaft! Vor uns, Richtung Osten, nur durch die Riffkannte vom Atlantik geschützt. Dies Riff ist eine Schwelle, die bei Ebbe etwa 1m über Wasser ist. Bei Flut ist sie kaum zu sehen. Auch in N-S Richtung ist sie wie mit einem Lineal gezogen. Hinter uns, nach Westen ist eine mit Pamen bewachsene Insel, mit weißem Strand, wie man es sich vorstellt! Gestern habe ich versucht die Insel zu umlaufen. Das ist aber leider nicht möglich, weil auf der anderen Seite Mangroven ins Wasser wachsen.
Heute habe ich die Chance genutzt, habe fast die gesamte Kette rausgelassen, um Pacifico in den Flachbereich des Strandes zu bringen. Bei etwa 1.5m habe ich dann im stehen neben dem Rumpf die Wasserlinie geputzt. Es war schon ein richtiger grüner Flaum gewachsen. So im stehen ist es naklar viel kräftesparender!!! Nach einer Std. Ist die Wasserlinie wieder sauber! Jetzt ist es 10 Uhr, ich bin stolz auf die saubere Linie und genieße meinen Tee. Warum nur fast traumhaft? Das Wasser ist nicht richtig klar und RTg. Süden sind große Hafenanlagen. Diese stören aber nur im Blick sonst nicht wirklich!! Ich hatte vor noch nach Tamandaré zu fahren, das lasse ich jedoch, weil es hier so nett ist und das kann ich auch nächste Woche nach Recife noch tun!

Am 12.2. sind wir Nachmittags gegen 17:00 aus Natal ausgelaufen, mit der Absicht die ca. 80NM bis zum Mittag des nächsten Tages geschafft zu haben….. Da der Wind aus SO kommt, genau gegenan, die Ströhmung ebenfalls! Morgens um 3 Uhr hatte ich erst etwa 12NM gen Jacaré geschafft. Also sind wir nochmal weit raus gekreuzt, so 40 NM und dann ging es. Mir war aber da schon klar, dass es eine weitere Nacht auf See bedeutet. Am 14.2. morgens um 4 Uhr haben wir vor Cabeldelo beigedreht, weil die Tide erst um 10:15 wieder einläuft. Ich wollte nicht gegen 3-4 kn Strom, bei Dunkelheit in einen fremden Fluß hinein. Also, schlafen und schön frühstücken. Pacifico treibt derweil mit 1.5 Kn auf Land zu, aber mit 15 NM Platz.
Um 11:00 binden wir in Jacaré an. Es ist schön warm! So bei 40 Grad. Die Entfernung von Natal bis hier, eigentlich 80NM haben sich durch die Kreuzerei auf 190 NM summiert!
Hier laufen die Uhren langsam. Abends gab es ein Einheitsessen in der Marina, an dem ich zur Gesellschaft teilgenommen habe. Zu meinem Ärger, denn es war nicht nur Fisch, das wußte ich ja, sondern auch noch kalt und mit einer viel zu dicken Soße! Ich fand es grausam! Morgen werde ich den Behördengang machen und dabei lernen, wie ich den Umgang mit den Behörden vereinfachen kann. Hier liegen etwa 25 ausländische Boote, vorwiegend Franzosen. Dienstag Abend soll es ein Barbeque geben, wo jeder sein eigenes Fleisch mitbringt! Da bin ich ja mal gespannt!
21.2. Das Barbeque war, naja! So nun sind wir hier eine Woche gewesen, und ist gut! Heute Mittag gehen wir Anker-auf und los rtg. Recife. Dort wollen wir morgen Mittag eintreffen.

Das herunterladen der Bildr hat etwa 2std gedauert. Die Sortierung ist wie ich sie gemacht habe. Die Werzeugladen-Auslagen sollen nur die unterschiedliche Weise zum europäischen verdeutlichen! Ich hatte den Eindruck, MINDELO ist wesentlich ärmer als hier in Brasiland! Außerdem sind die Menschen in Brasilien fröhlicher. Das merkt man schon im täglichen Alltag auf der Straße!

Der Tag heute beginnt sehr schön, warm. Ich hatte Henning in HH gebeten sich mal mit den SuperWind Leuten zu unterhalten, um bei der Fehlersuche zu helfen. Also habe ich nach Anleitung den hinteren Deckel abgeschraubt und bei einem Elekrtoniker durchmessen lassen…. Alles OK!! Zurück ab Bord hatte ich neue Anweisung dies und das zu messen. Doch bei der Suche nach mehr Kabel, habe ich eine fehlerhafte Kabelstelle entdeckt, etwa Streichholzkopf groß. In dieses Löchlein, ist Seewasser rein und hat das Kabel aufgelöst !!!!!! Es war einfach weg!!!! Also, Problem gefunden, Problem gebannt. Morgen gibt es ein neues Kabel, dann ist hoffentlich alles gut.
Sonst ist es herrlich hier, der leichte Wind kühlt etwas, aber die Quecksilbersäule zeigt so 32 Grad und in der Sonne mehr. Es ist aber nicht unangenehm!!!!
Heute, Sonntag, den 9.2. sind wir gegen 8 Uhr losgesegelt, RTg. Süd. Die Küste entlang, etwa 12NM . Ein Cap, heißt Cabo Negra. Dort haben wir unter Land geankert, dennoch ziemlich unruhig. Aber für ein erstes Bad in Brasiland war es gut. Außerdem wollte der Wassermacher auch wieder „bewegt“ werden. Den muß ich einmal die Woche laufen lassen, um dem Bakterienwachstum entgegen zu wirken!!
Gegen 16:30 haben wir wieder beim IATE CLUBE DE NATAL geankert.
Meine zur Wäscherei gegebenen Klamotten habe ich auch wieder bekommen, zu einem sündhaften Preis!!! Was soll’s, dann gibts kein Trinkgeld!

Hey Freunde! Ich freue mich sehr über Eure vielen Einträge auf der Gästeseite!!!! Vielen Dank!! Heute habe ich von Seiten der Behörden einen ziemlichen Seitenhieb bekommen. Das Boot darf nur 6 Monate bewegt werden. Bleiben darf das Boot 2. Jahre, aber eben nicht benutzt! Nun muß ich mir einfallen lassen, wie ich zwischendurch mal eben….das Land verlassen mit Boot. Da Brasilien nicht sooo ganz klein ist sind das mal schnell 1000NM. Es wird sich eine Lösung finden.