Archiv fĂźr den Tag: 3. Juli 2015

Marquesas – Nuku Hiva – Hahnenschrei und Offroad-Wege – 23.6. bis 30.6.2015

Wieder ein Nachtfahrt zu machen, ist etwas ungewohnt. Nachts den Plotter im Auge zu behalten, auf Mitsegler zu achten, wenig zu schlafen. Es ist noch dunkel, als wir Tee kochen und erwartungsvoll versuchen in der langsam sich ausbreitenden Daemmerung die Insel Nuku Hiva zu erblicken.

Im Licht der aufgehenden Sonne wird die Angel heraus gehaengt. Wir hoffen mal wieder auf Anglerglueck, nachdem wir in den Buchten auf das Angeln verzichtet haben. Zu gross ist unsere Sorge, einen Fisch zu erwischen, der von der Krankheit „ciguatera“ der Riff-Fische angesteckt ist. Es waere nicht lebensbedrohlich so einen Fisch zu essen, wie beispielsweise bei den Muscheln in Patagonien, koennte aber ziemlich unangenehm werden. Ausserdem sind wir natuerlich ausgesprochen gespannt, ob die neuen und jetzt staerkeren Angeltools den gewuenschten Erfolg bringen. Den bringen sie tatsaechlich. Zumindest in der Hinsicht, dass wir sie nicht verlieren, als ein Fisch anbeisst. Der Fisch, den wir zwar kurz sehen, aber letztendlich nicht fangen, ist gross und zu kräftig. Doch er schafft es immerhin nicht, die Leine zu zerreissen und den Koeder mit zu nehmen. Wie kräftig er war, erkennen wir daran, dass der grosse starke Doppelhaken glatt aufgebogen ist. Etwas, dass wir selbst mit Zange nicht schaffen. An diesem Morgen fangen wir zwei kleine Bonitos. Einen davon verschenken wir an die Segelyacht ‚Eye Candy‘, die in der gleichen Bucht ankert, wie wir in unserer ersten Nacht auf Nuko Hiva.

Von der ‚Sodric‘, einem franzoesichen Boot, haben wir den Empfehlung erhalten, wegen der Windverhaeltnisse die Insel Nuko Hiva gegen den Uhrzeigersinn zu umrunden. Deshalb laufen wir zunaechst die sued-oestlich gelegene Bucht ‚du Controleur‘ an, in der es drei moegliche Ankerbuchten gibt. Die erste, Hooumi, soll einsam und am meisten geschuetzt sein, die zweite, Hakahaa, liegt vor dem Dorf und in der dritten, Hakapaa, sollen die Nono-Fliegen (siehe unten) ihr Unwesen treiben. Auf letzteres haben wir nun gar keine Lust. Hooumi ist dann bei weitem nicht so verlassen, wie beschrieben und das Wasser, durch einen Zulauf aus den Bergen, ziemlich trĂźb. Morgens um 8.00 h gehen wir in der Bucht Hakahaa vor Anker. Auch hier ist das Wasser eher trueb und wir werden deshalb nur eine Nacht bleiben.

Um das Dorf zu erreichen, marschieren wir zunaechst einmal 1 Kilometer ueber eine lehmig-matschige Strasse. Es hat am Morgen geregnet und der aufgeweichte Boden macht den Fussmarsch ziemlich beschwerlich. Arbeiter sind dabei, den Weg zu einer Schotterpiste auszubauen, damit das fuer die Feierlichkeiten am 14. Juli in Renovierung befindliche Gebaeude am Strand gut erreicht werden kann. Da der Weg aber nun einmal noch nicht fertig ist, haben wir matschige Schuhe und entsprechend schmutzige Fuesse 😉

Der Ort befindet sich links und rechts von einem etwas breiteren Bach, der hier ins Meer stroemt. Die Haeuser sind umgeben von grossen Grundstuecken und liegen entsprechend weit auseinander. Dadurch ergibt sich ein grosszuegiges ansprechendes Ortsbild. Eingebunden in das Dorf befindet sich ein grosser, offenbar restaurierter, Versammlungsplatz. Der Aufbau entspricht in etwa dem der Ausgrabungsstaette, die wir auf Hiva Oa besucht haben. Alles ist sehr gepflegt und sauber, und die unter einem Dach stehenden Trommeln machen den Eindruck, als ob der Platz auch fuer Dorffeierlichkeiten genutzt wird. Die Tiki Figuren sind alle neueren Datums und aus unterschiedlichen Materialien hergestellt. Im uebrigen nicht verstuemmelt durch „verklemmte“ Missionare, wie die Figuren auf Hiva Oa 😉

Es gibt mehrere Geschaefte hier im Ort. Also schauen wir, was wir bekommen koennen. Wir fragen nach frischen Eiern. Eier gibt es vielleicht im naechsten Geschaeft. Obst und Gemuese werden gar nicht angeboten. Aber vor dem Geschaeft steht ein Papaya-Baum mit fast reifen Fruechten. Diese Fruechte sind jedoch nicht zu verkaufen. Wenn wir welche moechten, sollen wir sie doch einfach abpfluecken. Also pfluecken wir und freuen uns ueber das Geschenk 🙂 Im letzten Geschaeft an der Strasse bekommen wir ausser Madelines, kleinen suessen Kuchen aus Frankreich, dann auch das letzte im Angebot befindliche dutzend Eier. Die Ladeninhaberin hatte fast vergessen, dass sie ueberhaupt welche zu verkaufen hat.

Beeindruckend finden wir auch die Kirche des Dorfes. Schwere und sehr schoene Hozschiebetueren oeffnen den Einblick in die Kirche: grosszuegig, luftig, ausgestattet mit Holzbaenken, einer kunstvollen hoelzernen Kanzel, schoenen grossen Holzfiguren und Bildern, die biblische Geschichten darstellen.

Am naechsten Morgen werden wir geweckt vom Hahnenschrei. Ein Hahn? Nein. Es scheint hier, wie auch auf den anderen Inseln, eine ganze Menge von Haehnen zu geben, die hier morgens mit ihrem Gekraehe das Tal wecken. Sie laufen hier mit ihrem wunderhuebschen buntem Gefieder ueberall frei herum und scheinen niemanden zu gehoeren.

Nach dem Fruehstueck fahren wir weiter zur Bucht D’Anaho. Sie liegt am nord-oestlichen Zipel der Insel und soll gut geschuetzt sein. Spaeter erfahren wir, dass sie tatsaechlich, und damit auch unseren Eindruck bestaetigend, die schoenste Bucht der Insel ist. Sie ist sehr weit und doch geschuetzt durch am Eingang liegende Kaps, ist unterteilt in mehrere Straende und nur im westlichen Bereich bewohnt. Das einzige Segelboot, dass hier bereits vor dem Dorf vor Anker liegt, ist die amerikanische ‚Turkan‘, die wir schon von Hiva OA und Tahuata kennen. Gegen Mittag ankern wir im oestlichen, unbewohnten Teil der Bucht. Erstmals ueben wir uns darin, vom Mast aus ein Riff oder groessere Steine, die unter Wasser liegen, aus zu machen, um so eine Kollision zu verhindern. Diese Technik soll uns spaeter beim einfahren und ankern in die von Riffen umgebenen Tuamotu-Inseln unterstuetzen. Wir machen jetzt nur einen groesseren Stein unter Wasser aus, der uns gefaehrlich werden koennte und ankern dann im sicheren Abstand. Vor uns liegt ein einladender mit Palmen bewachsener Sandstrand. Dahinter erhebt sich ein dichter gruener Pflanzendschungel, der fast bis an die Gipfel der kargen Bergspitzen hinauf reicht. Das klare warme tuerkisfarbene Wasser laedt zum schwimmen ein. Suedsee – so wie wir es uns vorstellen.

Das Abendessen soll heute am Strand stattfinden. Wir beladen PAZIFICA mit allem notwendigen: Ton-Grill, Holzkohle und Anzuender, Fleisch, Kartoffeln und Gemuese, Teller und Besteck, Wein und Bier und starten unsere ganz private Strandparty. Die Kartoffeln sind am Ende etwas sehr gar, doch Fleisch und Gemuese vom Grill sind wirklich lecker. Spaeter kippen wir die restliche gluehende Kohle aus dem Tongefaess, sammeln Palmzweige, trockene Aeste und heruntergefallene Kokusnuesse und machen ein richtiges Feuer. Als wir zur PACIFICO zurueck rudern, ist die Sonne schon lange unter gegangen, Mond und Sterne erleuchten den Himmel und werfen naechtliche Schatten auf unseren kurzen Heimweg 🙂

Kurz hinter den Palmen fuehrt ein schmaler Pfad an der Kueste entlang. Am gestrigen Nachmittag haben wir hier Fussgaenger und Reiter beobachtet, die in beide Richtungen unterwegs waren. Westlich geht es in Richtung Dorf und dann wahrscheinlich ueber den Bergkamm zum naechsten Dorf, in dem es auch ein Geschaeft geben soll. In die andere Richtung, denken wir, geht es vielleicht in die Nachbarbucht Haatavea, die zwar im vorbeifahren schoen aussah, zum ankern aber zu unruhig ist. Neugierig machen wir uns auf den Weg in Richtung Nachbarbucht. Nach wenigen Metern steigt der schmale Pfad an und es geht hinauf entlang der Klippe. An einer Stelle fuehrt der Weg kurz aus dem Dschungel heraus und bietet einen ueberwaeltigend schoenen Ausblick hinunter auf die Bucht, in der PACIFICO vor Anker liegt. Ein Stueck weiter hat Reiter etwas seitlich vom Pfad angehalten, damit wir an ihm vorbeigehen koennen. Wir wundern uns, woher er kommt, halten wir doch die naechste Bucht fuer unbewohnt. Gut fuenf Minuten spaeter liegt vor uns ein ausgedehntes, dicht bewachsenes Tal und ein weiter breiter Strand. In dem Tal scheint es tatsaechlich eine Huette zu geben und es ist damit bewohnt. In der Naehe der vermeintlich bewohnten Huette sind wir dann doch ziemlich ueberrascht. Ein Mann ist dabei Tomaten anzupflanzen. Wir stehen auf einem Obst- und Gemuesebauernhof mitten in dieser unzugaenglichen Gegend. Hier werden nicht nur Tomaten, sondern auch Kuerbisse, Kartoffeln, Gurken, Paprika, Ananas, Pampelmusen, Papaya und etliches mehr angepflanzt und geerntet. Obst und Gemuese werden, wie wir erfahren, auf Pferde verladen, zum naechsten Dorf transportiert und von dort mit einem Pick-Up auf den Markt in Taiohae, dem Hauptort, gebracht. Am Nachmittag kommen wir noch einmal, diesmal mit Geld dabei, zum einkaufen zurueck. Alles, was wir haben moechten, wird frisch gepflueckt. Am Ende bleiben wir 300 P.Franc schuldig (etwas 2,50 Euro), weil die nette Frau, die uns die Sachen verkauft, kein Wechselgeld hat. Drei Tage spaeter treffen wir sie auf dem Marktstand in Taiohae wieder und haben dann doch noch Gelegenheit unsere Schulden bei ihr zu bezahlen 🙂

In Anaho sehen wir auf dem Nachmittagsspaziergang ganz unverhofft unseren ersten Pacific-Hai. Wir gehen am Strand entlang, mit den Fuessen immer mal wieder im Wasser, klettern ueber Felsbrocken die hier im Meer liegen. Zwischen den Felsbrocken und im flachen Wasser, kurz bevor die Wellen sich brechen, sehen wir viele grosse und kleine Fische schwimmen. Das Wasser ist etwa knietief und die Fische zum greifen nahe. Und dann sehen wir, kaum mehr als einen Meter von uns entfernt, einen kleinen Schwarzspitzenhai auf der Jagd nach Beute. Wir sind etwas erschrocken, weil wir in so flachem Wasser keine Haie erwartet haben. Grundsaetzlich sollen sie ungefaehrlich sein. Im Blutrausch koennen sie sich denn doch einmal vertun und in ein menschliches Bein beissen, dass da so im Wasser steht – wie wir nachlesen. Na, danke 🙁

Gegen 6.00 h geht morgens die Sonne auf. Die schoenste Zeit am Tag fuer uns. Der erste Becher Tee, eine Pampelmuse, schwimmen gehen und anschliessend kurz duschen. Hier in Anaho beochten wir morgens draussen in der Bucht Fische, sehen etwas wie Finnen, die aus dem Wasser auftauchen. Sie sehen merkwuerdig aus. Es sind defintiv keine Delphine. Es sieht auch nicht nach Haifischen aus. Aber es muss etwas groesseres sein. Kurzerhand lassen wir PACIFICA ins Wasser und rundern auf die Fische zu, um zu sehen, was das fuer welche sind. Es sind Mantas. In der ganzen weitlaeufigen Bucht tauchen ueberall immer wieder ihre Fluegelspitzen aus dem Wasser auf. Wir folgen ihnen mit dem Dingi und kommen ganz nahe an sie heran. Es ist ein bewegender und tief beruehrender Anblick, wie diese friedlichen Tiere im Wasser an uns vorueber gleiten. Leider gelingt uns kein wirklich gutes Foto. Vielleicht ein anderes Mal.

Fuer die Umrundung der Insel Nuku Hiva haben wir eine Woche eingeplant. Wir sind gespannt, ob die anderen Buchten genau so schoen sind, wie Anaho, in der wir nun zwei Naechte verbracht haben. Wir fahren ganz dicht an der Kueste entlang weiter. Aber keine der Buchten, die wir sehen, gefaellt uns wirklich oder bietet genuegend Schutz zum ankern. So erreichen wir am spaeten Nachmittag die Bucht Hakatea am suedwestlichen Teil der Insel. Hier uebernachten wir neben einigen anderen Booten. Da uns auch diese Bucht nicht wirklich zusagt, unter anderem, weil das Wasser wieder sehr truebe ist, fahren wir am naechsten Morgen weiter nach Taiohae, dem Hauptort der Insel.

Taiohae  ist etwas grosszuegiger angelegt als Atuona. Die Angebote in den Geschaeften sind etwas vielfaeltiger, auf den Marktstaenden gibt es ein etwas groesseres Angebot an Obst und Gemuese. Am Hafen gibt es einen kleinen Imbiss, der ganztaegig geoeffnet ist mit kostenlosem WiFi. Im Ort sind auch wenige Restaurants, die sogar geoeffnet haben 😉

Am naechsten Tag ist Sonntag und wir mieten uns ein Auto fuer eine Inselrundfahrt. Wir kaufen wieder fuer ein Picknick ein und machen uns auf den Weg. Die Strasse laesst sich gut befahren, fuehrt durch dichten Dschungel in engen Serpentinen auf die Hochebene und bis zur Bucht du Controleur. Links und rechts der Strasse laufen viele Pferde frei herum, manchmal auch Kuehe und natuerlich jede Menge Haehne und Huehner. Die Pferde sind teilweise Wildpferde. Sie gehoeren also niemanden oder der Gemeinschaft, je nachdem, wie man es sehen moechte. Die Strasse fuehrt von du Controleur weiter nach Norden zur Bucht Hatiheu, denn Anaho ist nicht mit dem Auto zu erreichen. Die Betonstrasse endet und wird zur Schotter- und Matschpiste, aber immerhin noch zweispurig. Laut Plan, den wir im Touristenbuero bekommen haben, soll die Autostrasse einmal um die ganze Insel herum fuehren, so dass wir am Ende wieder in Taiohae ankommen werden.

Im Wald oder besser Dschungel vor Haiheu sehen wir eine Tiki-Ausgrabungsstaette und halten an, um sie uns anzusehen. Wir vermuten, dass wir nicht die einzigen Touristen sind, die sich hier umschauen wollen, da bereits mehrere Fahrzeuge auf den Parkplaetzen stehen. Mit unserem Picknick im Rucksack folgen wir dem Pfad, der tiefer in den Dschungel hinein fuehrt und hoeren ploetzlich Trommeln und Gesang. Neugierig folgen wir den Klaengen bis auf eine Lichtung, die einmal die Mitte des Versammlungsplatzes war. Im ersten Moment haben wir das Gefuehl, einen Zeitsprung in die Vergangenheit gemacht zu haben, als wir Kinder, Frauen und Maenner in Bastkostuemen sehen. Die Frauen sitzen singend am Boden, die Maenner dahinter tanzen und andere schlagen die Trommeln. Es wirkt unwirklich und doch schoen auf uns. Wir sind ganz gefangen von der Szenerie, die sich uns hier darbietet. Es irritiert uns zunaechst auch, dass keine Touristengruppen, wie erwartet, hier anwesend sind, bis wir etwas abseits doch wenige Europaer sehen, die Fotos und Filmaufnahmen machen. Wir bleiben ein Weilchen und lassen das Schauspiel auf uns wirken. Letztendlich fluechten wir dann vor den Nono-Fliegen, die uns in Massen anfliegen, stechen, beissen und versuchen uns aufzufressen. Leider haben wir kein „Autan“ dabei.

Unser Picknick essen wir dann an einem Aussichtspunkt, hoch ueber der Kueste mit Blick auf die Buchten und den Pacific – ohne Nono-Angriff. Als wir weiter fahren, wird die sogenannte Strasse immer abenteuerlicher. Stueckweise gibt es ab zu noch einen einspurig befahrbaren Betonstreifen, bis auch dieser aufhoert. Teilweise sind wir uns nicht sicher, ob wir uns ueberhaupot noch auf einer Strasse sind, wenn vor uns ein Bach zu durchqueren ist, die Spur von Unkraut ueberwachsen ist oder der steinige und matschige Weg tiefe ausgewaschene Rillen hat, immer schmaler wird, in steilen Serpentinen die rauhen und karger werdenden Berge hinauf und hinab fuehrt. Fuer knapp 30 km braucht es fast 2 Stunden konzentrierter Fahrt. Haeufig wuerden wir ohne Allradtechnik des Autos gar nicht weiter kommen. Wir hoffen, dass die Reifen halten, die Oelwanne nicht durch einen hochstehenden Stein kaputt geht oder dass uns womoeglich auf dem schmalen Pfad ein anderes Fahrzeug entgegen kommt, dem dann wir nicht ausweichen koennen. Als wir dann endlich, endlich die Flughafenstrasse erreichen, sind wir mehr als erleichtert. So hatten wir uns eine Touristenstrasse nun wirklich nicht vorgestellt.

Der Rueckweg nach Taiohae fuehrt ueber eine  neue gut ausgebaute Betonstrasse hoch ueber dem Meer, weite Strecken davon auf dem Grad der Bergkette, wie auf einer Hochebene und laesst sich relativ entspannt bewaeltigen.

Wir machen einen letzten Halt an einem Aussichtspunkt mit Blick auf die Bucht von Taiohae und treffen hier auf eine Geburtstagsgesellschaft. Man laedt uns zum Bier und Plausch ein, bevor wir zur PACIFICO zurueckkehren. Als wir von der hinter uns liegenden Fahrt berichten, ernten wir von den Einheimischen etwas Hochachtung. Die Strasse an der Nordseite der Insel ist berĂźchtigt!

Es gibt noch so einiges, was wir erledigen und einkaufen muessen, so dass wir noch einen weiteren Tag in Taiohae bleiben. Am Dienstag geht es frueher als geplant zur Nachbarinsel Ua-Pou. Gegen 10.30 h lichten wir unsere beiden Anker. Wir hatten hier einen zusaetzlichen Heckanker, um ruhiger zu liegen und somit PACIFICO im Schwell des Pacifics nicht so schaukelt.

Fuer die gut 30 Meilen nach Ua-Pou benoetigen wir bei gutem Wind und Sonnenschein nur etwas ueber vier Stunden. Die Festivitaeten am kommenden Wochenende sollen hier am schoensten sein.

Uns hat Nuku Hiva gefallen, besonders die Bucht D’Anaho und die freundlichen Menschen hier.

Nonos

Muecken und Fliegen gibt es reichlich hier auf den Inseln. Wenn wir etwas weiter draussen geankert haben, sind wir in der Regel vor „Stech-Angriffen“ verschont geblieben. Da gibt es mal einen Mueckenstich oder den Stich dieser kleinen Fliegen, die aussehen, wie Fruchtfliegen. Und dann gibt es Nonos. Die haben uns bisher Gott sei Dank nur auf Nuko Hiva im Dschungel angegriffen. Da aber dann auch so heftig, dass wir mit Bissen uebersaet sind, die unangenehm jucken und sich ausserdem in kleine entzuendete Pickel verwandeln. Es brauchte Tage bis sie endlich abheilen. Absolut unangenehm.