Archiv für den Monat: September 2017

Gegen den Passat nach Fulaga

So, 17.9. sind wir früh um 5Uhr Ankerauf gegangen, um die Zeit mit wenig Wind auszunutzen. Es weht mit 7-8Kn fast genau gegenan. Im laufe des Vormittags überlege ich mir direkt nach S zu laufen, nicht erst zur Taveuni Insel, was 40NM Umweg wären. Es ist ein gefälliger Tag. um 14:00 wird der Wind doch etwas stärker, so setze ich Segel und es geht SW wärts. Leider nicht ganz unser Kurs, dafür aber segelnd. Bis Mo. Abend segelnd erreichen wir Lakeba, wo wir für einige Std vor Anker gehen, um die richtige Ankunftszeit fuer Fulaga zu planen. Neben uns liegt noch ein Boot, aber ausser einem Gruss haben wir keinen Kontakt. Abend gehts weiter. Der Wind hat etwas zu genommen, so motoren wir in die Nacht. Gegen 2Uhr stoppt Yan. Ich hatte gerade etwas geschlummert, eine erste Durchsicht, sagt mir, es ist ein Spritproblem. Also die Doppelfilteranlage umgeschaltet, aber nichts tut sich, Yan verweigert seinen Dienst. Nun puste ich alle Diesel Leitungen vom Tank bis zum Motor duch, wechsle den Motorfilter, dann laeft Yan wieder…… 30min. lang. dann das gleiche Problem. Mir gehen kangsam die Einfaelle aus, bis ich zuletzt doch eine Lösung gefunden zu haben scheine, Yan läft wieder. Als es schon hell wird, tritt das Problem wieder auf, ich setze Segel und versuche es später, denn fuer die Einfahrt nach Fulaga brauche ich Yan!! Im Windschatten von der Insel starte ich problemlos Yan, schalte wieder ab, denn ich will ihn schonen. Bis direkt vor die Passeinfahrt segle ich, dann der spannende Augenblick! Yan hält durch, wir passieren die Einfahrt gegen die Strömung, alles gut. Seither hat Yam keine Probleme mehr gezeigt! Nachmittags gegen 16 Uhr mache ich mich auf den Weg nach Moana-i-cake, dem Village, um dem Chief das Sevusevu (Gastgeschenk) zu bringen. Ich habe das übliche Kava, einen grossen Mahimahi und ein selbstgebackenes Brot für den Chief dabei. Ich werde herzlich empfangen, einige Gesichter kenne ich schon vom letzten Jahr. Auch der Chief tat so, als wüder er sich erinnern, ob das stimmt, weiss ich nicht. Meine Hostfamilie ist die Cousine von Sara, die letztes Jahr uns hostete. Ich verabschiede mich schnell, weil doch recht müde. Zügig such ich uns einen Ankerplatz etwas weiter draussen aus dem „Hafen“ denn da sind keine Moskitos, die sind hier immer sehr hungrig! Die nächsten Tage „bummle“ ich mit Pacifico durch die Lagune, besuche ein entlegeneres Village. Da haben sie gerade viele dieser Tanoas, Holzschalen in denen die Fiji´s Kava bereiten. Das Versorgungsschiff soll Heute kommen, und die Tanoas nach Suva bringen. Wie ich so drüber schaue, und nach Preisen frage, komm ich naklar an einer nicht vorbei, die will ich dann doch haben. Sie ist nicht verziert, auch nicht geschliffen. Das will ich dann machen. Wir einigen uns, die Tanoa wandert auf dem wackeligen Kajak zur Pacifico. Sonntag, 24.9. Ich hatte mich mit Ma und Teddy zur Kirche verabredet. Mit den üblichen Mitbringsel mache ich mich auf den Weg ins Village. Nach der Kirche soll ich zum Mittagessen bleiben,…..Muscheltopf, Gemüsetopf, einige Kartoffelähnliche Knollen. Auf den Fisch verzichte ich. Mit Teddy rede ich ueber eine Tanoa, die ich von ihm gemacht haben will, auch frage ich ihn, ob er mir die frisch Erstandene dekoriert. Da ich sehen möchte, wie die Teile gemacht werden, besuche ich ihn am Di. in seinem „workshop“, einem Unterstand bei Mini am Haus. Da sitzen sie und „picken“ am Holz rum. Zu Mittag soll ich naklar auch zum lunch kommen, es gibt Schweinefleisch und Schildkröte dazu Pfannkuchen. Das Schwein ist eigentlich nur Fett, die Turtle ganz lecker. Nachmittags wird langsam aus dem Holzklotz eine tolle Schale! Eine letztes Jahr erstandene Tanoa ist recht schwehr, Teddy will sie fuer mich tiefer und damit auch leichter machen. Auch dabei kann ich zusehen. Diese wird er auch mit Deko versehen. 29.9. Gestern war im Hause Ma& Teddy eine Geburtstagsparty fuer einige Kinder. Ich war geladen und es gab Unmengen an super süssen Kuchen, teils mit Fisch und Thunfisch. Naja ich habe mich drum gedrückt. Meine Schalen sind fertig, ich bin ziemlich begeistert. Nun kann ich Teddy auch die groessere Neuerwerbung zum Verzieren geben.

An Fiji’s Westküste hoch, bis Savusavu

So, 10.9. laufen wir noch 31NM, an Lautoka vorbei nach Norden. Da es langsam schon dämmert, schleiche ich mich sehr vorsichtig an ein Resort ran, das letztes Jahr sehr nett war! Etwa 200m vor dem Starand, ich stehe vorne, sehe ich schon den Sand unter uns! Also, schnell ins Copi und rückwärts. Der Tiefenmesser steht bei 1,40m! Das war knapp, wenn auch nicht gefährlich, weil nur Sand und Ebbe! Wir Ankern einige m weiter draußen auf 7m, haben eine ruhige Nacht! Fürs Anlanden ist es nun zu spät, obwohl ein Lagerfeuer dort mich zweifeln läßt! Mo. 11.9. zieht es mich doch früh weiter, die Wunschetappe ist recht weit, bis zur Nordspitze Viti Levus! Hier ankere ich vor einer paradiesischen Insel, etwas tief für mein Geschmack, aber nun ist es so! Di 12.9. 8 Uhr gehe ich Anker auf und raus aus der Bucht! Es gilt „Bleight Water“ zu überqueren, zwischen den beiden großen Fiji Inseln! Der Wind passt und ich habe eine Strecke gefunden, wo ich fast einen Kurs laufen kann, obwohl er durch ein Wirrwarr an Riffen führt! Auf geht’s,…. nach einigen Seemeilen muß ich doch einen kleinen Schlenker machen, laufe dann etwa 20m an einem Riffende vorbei! Dann geht es geradewegs durch das Gebiet. Herliches  Segeln, nach langem wieder! Nachmittags gegen 16:00 komme ich in der Nadibucht an, kenne ich vom letzten Jahr! Schade, es liegen schon 2 andere Segler da. Sie Ankern allerdings recht weit vorne, also im Wind! Da ich es kenne gehe ich an ihnen vorbei, weiter nach hinten und Anker auf knapp 5m!! Heute Morgen, Mi, 13.9. 9:00 geht’s weiter Rtg Savusavu, erst unter Motor, nach der Riffpassage „Nasonisoni“ kann ich wunderbar segeln. Pacifico läuft hoch am Wind, bei 12-15kn Wind und macht 6,5kn Fährt, klasse! In Savusavu will ich Gas tanken, das könnte ich in Vuda am Wo-Ende nicht, und den Sulu etwas ändern, er ist in der Wickelrichtung zu lang! Die Angel hängt wieder draußen, gestern habe ich einen Köder verlohten, heute hab ich auch kein Angelglück!

14.9. heute bin ich vormittags nach Savusavu rein, die Nacht war ich 2 NM vorher „rechts rangelaufen“ und vor Anker!  Da ich nur kurz bleiben will, um einige Dinge zu besorgen, habe ich mir einen Marinaplatz gegönnt, weil kein Dingi nötig ist! Rückwärts an den Marinafinger war kein Problem. Der Captain von der Yacht neben mir wurde schon nervös, als er sah, dass ich solo bin! Gas war schnell mit Taxi aufgefüllt! Der Fahrer gab mir auch einen Tip, wo ich brauchbares Fleisch bekomme! Da habe ich hinterher etwas für Morgen bestellt. Dann Sulu ändern, und einige Versorgungseinkäufe und neue CD’s mit Fijimusik besorgen. Neben Pacifico liegt eine rechte Megayacht! Mindestens 3 Besatzung, aus George Town! Etwa 20m lang. Eben entdecke ich noch einen Bekannten Nachbarn, der allerdings vor der Marina an einer Boje liegt!!! Es ist die MANTA, aus Finnland! Die haben wir zuletzt in der Caletta Horno neben uns gehabt! Dann haben wir sie nochmals in Canal Ackwalisnan begegnet! Man sieht, sooo klein ist die Welt!