Gegen 16 Uhr erreichen wir die Bucht von Cmamaú. Es ist eine etwas heikle Einfahrt, mit Steinen beiderseits, aber machbar! Die Kulisse ist relativ flach, viele Strände und naklar Plamen überall. Wer Palmenstrände sucht, ist hier richtig. Wir Ankern in einem Seitenarm, zwischen 2 Inseln. An den Ufern sind einige Restaurants, die aber offensichtlich Winterpause haben. Ich habe gelesen, dass in Camamú morgen Wochenmarkt ist. Ich habe mir ein kollektiv Wassertaxi bestellt. Die holen einen an Bord ab, und bringen einen hinterher auch wieder aufs Boot. Ich bat eine der Restaurantleute mit dem Taxi zu telefonieren.
24.5. morgens gegen 8 Uhr sollte das Taxi kommen…… Naklar kam es nicht. Ich habe mich schon mit anderen Plänen beschäftigt, doch um 9:30 kan es dann doch. Also, schnell abschließen und los! Der Markt in Camamú war ist kleiner und spärlicher als der in Maragojipe, so bin ich etwas etntäuscht!
Selbst eine große Papaya habe ich nicht gefunden. Mittags bin ich zurück zum Boot. Wir haben neue Nachbarn, ein Schweizer. Mit Ives habe ich dann einige Zeit einige Bierchen getrunken, im Restaurant, und anschließend Camarão und gebratenen Fisch…… Naja…..
25.5. morgens sind wir Anker auf gegangen, um zum Wasserfall Tremembé zu laufen. Das ist dann auch schon außerhalb der Karten, somit haben wir nur eine Skizze aus dem Führer. Ich habe die Einfahrt nicht so recht lokalisieren können, deshalb habe ich davor geankert. Als ein Lokaler daher getuckert kam, habe ich ihn nach dem Weg gefragt. Er bot mir sofort an, uns hin zu führen, was mir sehr recht war, weil es durch einen Mangrovenwald geht. Wir kommen recht bald da an. Es ist umwerfend! Einfach fantastisch. Nunmal testen ein Platz zu finden, der auch bei Ebbe nicht trocken fällt. Ich habe also geankert und mit 2 Landleinen das Boot gesichert, im Glauben, dass bei Ebbe alles klar geht! Dann bin ich an Land gegangen, habe Newton einen deutschstämmigen kennen gelernte. Er führt hier ein Restaurant. Er hat im Angebot, „Pitú“, nicht etwa den Zuckerrohrschnaps, sondern die Süßwasserkrabbe, die auch auf dem Ettiket zu sehen ist! Ich wollte das probieren, ebenso seinen „selbstgemachten“ Palmito!! Beides hat mir sehr gut gefallen, zumal er die Krabben nur ganz kurz in Öl geschwenkt hat. “ Pitú in alio e olio “ dazu einen Riesen Teller Palmito, als Salat!!! Köstlich!!!
Abends, nach 18 Uhr , also im dunklen sah ich jedoch, dass wohl das Heck etwas hoch steht. Also doch trocken gefallen. Bei der Moody nicht so das Problem, da das Ruder sehr solide gebaut ist. Aber mir hat das nicht gefallen. Ich habe nach der Tiedentabelle geschaut und , gegen 3 Uhr morgens sei Hochwasser. Also habe ich um 2 Uhr die Landleinen gelöst, den Anker gelichtet und im Stockfinstern durch die Mangroven gesteuert. Das war mir möglich, weil der Plotter ( das Navi ) beim einfahren einen Strich gezogen hat. Diese Linie bin ich dann genau folgend, nachts, ohne etwas zu sehen, gefolgt, bis wir wieder auf dem Großen Fluß waren und bei 5 m Tiefe geankert haben. Dann so habe ich am Motorgeräusch eine Veränderung gehört. Der Motor hatte keine Wasserkühlung!!!!!
Als erstes, der Keilriemen, da und gut…. Dann erst mal schlafen…..
26.5. heute morgen, nach dem ersten Tee habe ich dann Wasser in den Filter gefüllt, und es plätscherte irgendwo weiter vorne…. Direkt an der Eingangswasserpumpe war der Schlauch gebrochen. Dadurch kein Wasser. Klar, dass der Impeller, ein Gummischaufelrad in der Pumpe auch hin ist!!. Also beides gerichtet, einen neuen Impeller eingesetzt und “ tudo pacifico“
Mittags bin ich mit dem Kajak nochmal zu Newton, im eine Probe vom Rauchfleisch aus Maragojipe zu bringen. Danach bin ich wieder nach Maraú den Fluß abwärts gefahren.