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Vuda und Umgebung in Warteposi

Nun bin ich schon 4 Wochen wieder in der Gegend von Vuda und warte auf mein Paket aus D, in dem das ersehnte Ersatzteil für den Tiefenmesser ist!  Nach langen 4 1/2 Wochen kommt es endlich an! Der Einbau ist schnell erledigt, doch! —— außer Strichen, ….. nix!! OK, denke ich, nun hab ich ein Problem! Also, den Stecker wieder raus, rein und ——- nochmals,…… nach einigen Versuchen, erscheinen die ersehnten Zahlen, aber nur für Sekunden, dann wieder ——! Nachdem ich WD40 einsetze, kommt die dauerhafte Erfolgsmeldung!!! Hurra, ich habe wieder Tiefenblick!!!! Die Wochen fliegen nur so dahin!! Mal Vuda, mal Lautoka, Malolo, Musket! In mir reift der Gedanke, Tapetenwechsel ist angesagt! Also warte ich nun auf ein Wetterfenster um nach NewCal zu segeln, mal ganz etwas anderes als 3 Jahre Fiji in Folge! Zwischendurch ist meine eine Duschpumpe „eingeschlafen“ , vermutlich, wie alles durch lange nicht nutzen!! Wer das nun mißversteht, liegt falsch!!! Nein es ist nicht, dass ich nicht Dusche, aber in den warmen Regionen dusche ich nur draußen, also brauche ich die innere Appumppumpe nicht!!!

49 Tage Fulaga, nicht einen zuviel!

Meine Hosts, Sekelly und Joe sind öfters bei mir an Bord, wir gehen Fischen und haben Spaß. Die Lagune ist einfach toll, es gibt endlos viele Ankerplätze, ideal mit Sandboden, verborgen, oder offen, ganz wie man es wünscht. Bei den Angeltouren haben wir anfangs wenig Erfolg, einige Tage sind wir draußen, ohne einen Fisch zu fangen, nur Köder verlohren. An einem dieser Tage, ich bin alleine unterwegs, beißt ein großer Fisch, zieht dermaßen an der Angel, denke der größte bisher. Doch dann löst er sich. Alsich die Schnur einziehe, sehe ich, dass der Hacken aufgebogen ist!! Anderen Tags hatten wir Vormittags einen 6,5kg Yellofin Thuna und Nachmittags noch einen mit 20kg. Beide habe ich abends in einer Küchenaktion in Olivenöl eingekocht für spätere Zeiten!! Lecker. Insgesamt haben wir so einiges geangelt in der Zeit, bis hin zu  Wahoo 10kg  Und andere. Als Amiga dann auch kommt, wird Joe Hildes Host, ideal für uns!! Mit einem Longboat fahren die Jungs mit uns in die Aussenlagune halb um die Insel rum!! Welch ein Erlebnis! Nur das Riff trennt uns vom Pacific, teils steile Felswände an der Inselseite!!! Das türkisfarbene Wasser läßt einen nicht los, es ist berauschend!! Nach etwa 10NM ein weißer Strand mit sehr feinem Sand!! Abgelegen und nicht von den Yachties besucht!!! Wir gehen an den Strand, haben ein vorbereitetes BBQ! Die Tour dorthin hat uns so begeistert, dass Wir mit Pacifico 2 Tage später das gleiche tun, ein ganz anderer Blick aus dem höheren Boot! Für einen Übernachtstop wird es dort zu unruhig sein, aber wir sind wieder begeistert!
Wir unternehmen so einige Touren gemeinsam auf Pacifico. Nachmittags, als wir neben Amiga Anker, gelangt beim Einziehen des Ankers, das Dingitau in die Schraube! OK! Mein erstes Mal in 6 Jahren. Ich gehe gleich runter um es zu klären. Doch die Achse läßt sich nicht drehen, zu fest hat sich das Tau um die Achse gepresst. Da es spät ist, verschiebe ich die Aktion auf den nächsten Tag. Ich habe mir in NZ ein Taucher-Mundstück besorgt, mit 15m Schlauch und einen Kompressor. Damit kann ich unter dem Boot arbeiten und atmen. Noch hatte ich es nicht ausprobiert, aber es ging wunderbar! Nach etwa einer Std. habe ich alles wieder frei bekommen!!!! Das Gerät hat sich somit schon bezahlt gemacht!!! Gott sei Dank, ohne Motor wäre ich ziemlich aufgeschmissen in der Lagune!!!
An Hildes letzten Abend liegen wir bei Taluma, meinem Lieblingsstrand. Joe, Sekelly und Willy haben Gitarren und Ukulenen mit, wir grillen Fisch und haben Krautsalat! Kawa wird stillos in einem Plastikeimer angerührt, zumindest haben wir meine Cup aus Cocos! Bald kommen die Fijis in Stimmung und singen. Die Jungs singen Naklar Fijilieder und als es schon dunkel ist kommt der Farewell-Song! Welch Emotionen!!! Ein unvergessliches Erlebnis! Wir schunkeln im Takt der Wellen mit!!!
Uta, ein Schnitzer hat eine halbfertige Kawa-Schale die mein Interesse weckt. Doch die ist mir nicht perfekt genug, so bietet er an, mir eine neue zu machen, in drei Tagen. Diese gefällt mir dann gut, die Größe ist auch OK!! Ich schmirgle sie dann einige Tage an Bord von Pacifico und Tonga wird die Verzierungen machen. Nun liegt die Schale, 15 Kg schwer, gut verpackt im Vorschiff. Solch grosse Schalen werden nur sehr selten verlangt, die Frage nach meiner Absicht habe ich offen gelassen! Jeder der mich kennt, weiß dass ich Souvenierjäger bin, Andenken für spätere Zeiten! Ein wundervoller Tag, ich beschließe Taluma zu genießen! Also setze ich Pacifico mit dem Kiel gegen 13:00 in den Strandsand. In einer Std wird Ebbe sein, so denke ich, und alles gut. Nach 2Bierchen gehe ich schwimmen. Als ich mich zum Boot umdrehe, oh, wie komisch die Wasserlinie hoch steht!!! Sie liegt etwa 20cm über dem Wasser!!! Pacifico steht nun kerzengerade auf dem Kiel. Die wirkliche Ebbe ist aber erst um 17uhr!!! Zum Schluß schaut Pacifico’s Bauch etwa 60cm aus dem Wasser!! Abends um 20:30 schwimmen wir wieder und gehen einige Meter weiter vor Anker!!
Zu meinem Farewell-Abend, er war ähnlich geplant, habe ich noch Angela und Rito von She San eingeladen, wollte mit Ihnen den Spaß teilen. Es ist Di, 7.8., Joe hat Geburtstag. Angela hat einen Geburtstagskuchen gebacken. Da ich an dem Tag kein Fischerfolg hatte, gab es Gulasch und lokales Gemüse zu Essen. Die Stimmung war toll, doch das BBQ fehlte irgendwie! Im Dunklen hab ich die Jungs wieder zum Village-Strand gebracht und bin zurück zu meinem Lieblingsplatz!
Am 8.8. 10:00 geht es dann raus, aus der Lagune, der Abschied fällt mir hier immer besonders schwer! Schönes Segeln, bei halben Wind braust Pacifico davon. Als ich eine Mail bekomme, dass Code Blue mein Paket aus NZ mit nach Fiji gebracht hat und in Suva liegt, ändere ich mein Kurs und es geht nach Suva! Am 9.8. 16:00 laufen wir in Suva ein und Ankern neben Code Blue!
Gestern, Fr, den 10.8. Streife ich durch den Frischmarkt und kaufe als gäbe es kein Morgen mehr. Nach über 8 Wochen mal wieder so viel Angebot zu haben ist toll. Schwer beladen komme ich gegen 18:00 wieder bei Pacifico an. Beim Auspacken und leeren meiner Hosentaschen, ohje, meine Sonnenbrille ist weg. Ist sie mir wohl im Taxi aus der Tasche gerutscht?? Etwas später klopft es an dem Rumpf, die Crew von Skoots ist im Dingi neben uns und reicht mir im dunklen etwas hoch, mit den Worten, “ das hat uns die Clubbarfrau gegeben, ich hätte es auf dem Tresen liegen lassen!“ Nochmal Glück gehabt, die Brille ist wieder da!!

Savusavu- Taveuni

Do, den 7.6. legen wir in der Marina ab und es geht, segelnd die Küste NE.
Die Nadibay ist zwar nach Süden offen, aber es weht ja NE also,……. kein Problem. Ruben, der auch mitgesegelt ist, hat etwas Zweifel, seine Wetterdaten zeigen einige Std stärken S Wind! Hmmmm, da ich das nicht schenken, bleibe ich und er auch!
Nachts um 23Uhr dann sollte es sich bewahrheiten, es fetzte mit bis zu 38kn in die Bucht, Naklar genau aus SSW!! Dazu gab es Regenschauer, Wetterleuchten und nach kurzer Zeit auch entsprechende Wellen!!! Volles Programm! Ich hatte mit genug Platz geankert und auch 40m Kette draußen, die hab ich dann auf 50m erhöht, dann sollte es aber reichen!! Die Nacht war nicht so tolle!! Morgens, ist Ruben wieder zurück nach Savusavu, ich habe mich weiter Rtg. Osten gemacht. Wunderschönes Segeln, Ziel ist eine Riffdurchfahrt, Nakasa Passage, und dahinter eine mit Mangroven gesäumte Bucht, gut haltender Boden und hoffentlich erstmal viel Ruhe!! 2 NM vor der Passage, Angelalarm!!! Da ich unter Motor lief, einfach die Geschwindigkeit zu drosseln!!! Ein kleiner Baby-Mahimahi!!! 2,7kg! Am Sa, den 9.6. sehe ich zwei Fijis am Eingang der Bucht fischen, aber sie kommen nicht rüber! Da ich den Fisch nicht wollte, gehe ich also Anker auf und tuckere hinter ihnen her!. Es sind zwei Frauen, die auf einem Bündel Bambus sitzen und in der Lagune angeln. Ich frage sie nach dem Tagesfang,…. lauter kleine Fischchen! Sie bekommen den Mahimahi, mit viel lachen im Gesicht bedanken sie sich!! Meine gute Tat an dem Tag!! Ich verziehe mich wieder in die Bucht!
So, 10.6. laufe ich früh aus, es geht in die nächste Riffeinfahrt Dakuniba! Hier ist 2012 ein Segler verloren gegangen. Die Karte stimmt nicht so recht mit der Realität überein, aber mit Eyeballnavegation geht es!! Ich ankere hinten in einer Bucht, wieder mit Mangroven. Einige Häuser am Eingang, armselige Hütten!! Die Nacht ist wieder sehr schön ruhig!!
Mo.11.6. wieder zeitig, gehen wir aus der Bucht. Es gibt einen Weg zur Vianibay, innerhalb des Riffes!! Das will ich machen, etwas spannend, weil mir ja die Bugaugen fehlen! Also geht’s erst nach Karte, als aber klar wird, dass diese nicht so recht stimmt, umfahrenichbdas Riff und markiere es in der Karte für andere Navionics Nutzer!! Dann wir es nochmal spannend, denn es beginnt eine Strömung zu entstehen, leider mit uns, von etwa 2 kn!!! Auf der Karte sind Marker eingezeichnet, die natürlich nicht da sind, also suche ich meinen Weg selber!! Es wird etwas eng, aber entlich sehe ich eine schmale Passage, zwischen zwei Bommies durch, die etwa 10m auseinander stehen. Das etwas brodelnde Wasser verwirrt mich kurz, weil auf den Bommies ist es ruhig, dazwischen quirlig!!! Ich hätte es eher anders rum erwartet!! Pacifico rutscht da durch und ist im klaren Wasser!!! Uff, nochmal mache ich den Weg nicht!! Später erzählt mir Willy, der Weg sei ganz dicht bei der Insel, und nicht 60m weiter draußen!! Willy treffe ich am ersten Strand, gleich links in der Vianibay! Er ist schnell dabei sich anzubieten mir das Rainbowreef zu zeigen! Also schippern wir zusammen mit seinem Sohn los! Doch die ersehnten Corallen blieben mir verweigert, der Führer wohl nicht gut genug!
Was soll’s, nachdem ich ihn abgesetzt habe, bin ich langsam und vorsichtig durch die Vianibay, an einem Riff entlang und quer durch die Bucht zur Dyving Akademy Fiji. Dort gehe ich vor Anker.
Di. 12.6. der Tag ist lau und endet im Naquaiquai Creek, Mangroven, Windstille und Muddy Boden was will ich mehr!
Mi. 13.6. wir gehen früh Anker auf, weil ich einen Fisch fangen möchte!! Also, schon um 7Uhr geht’s los, nach Karte um Kioa Island rum, und dann nach Taveuni rüber! Hinter Kioa Island, der erste Biss, ein 8kg Barracuda, nicht meine erste Wahl, aber die Fijis essen ja alles!! Nachmittag dann noch ein Biss, ein kapitaler Wahoo von 20kg. Beide täusche ich gegen ein Dinner im Taveuni Palm Resort ein. Sky Blue Eyes, ein amerikanisches Paar liegt schon vor dem Resort, ich lade Sie zum Dinner ein, wir hatten viel Spaß!
Do. 14.6. ich will mich ja eigentlich auf den Trip zur Laugruppe vorbereiten. Dazu wollte ich in Savusavu noch einkaufen, doch das ist 3 Tage weg. Also ankere ich bei Somosomo und schaue was ich bekomme und spare mir den Weg nach Savusavu!
So mache ich es und kaufe reichlich „Mitbringsel“ ein. Mehl, Reis, Zucker, bis hin zu Cawa!
Heute, Sa. 16.6. segeln wir nach Matagi, einer kleinen Insel weiter NE, um eine bestmögliche Ausgangsposition zu haben, für den Weg nach Süden!! Es ist ein wunderbarer Segelwind, bis 22Kn, SSE, Pacifico rauscht mit gerefften Segeln dahin!  Die Windrichtung soll sich ja in den nächsten Tagen ändern!!!

Der Trip nach Fiji 2018

Bruce, der Zollbeamte, kommt vor seinem Termin um 9, also sind wir um 9:00 schon fertig! Er fragt wie immer 2x ob man fertig zur Abreise sei! Ich wollte nur noch schnell Frühstücken, dass sei OK!
Am 21.5. 9:45 lege ich in Marsden Cove ab. Es geht erst unter Motor raus, der Wind ist bestellt und soll kommen. Vor Bream Head dann die kleine Entäuschung, es ist wieder weniger als bestellt! Gemütlich geht’s den ersten Tag. Für den nächsten hatte das Kompetenzzentrum schIch on andere Töne angeschlagen, es kommt heftig aus NW. Das passt wunderbar, 90° Halbwind. Noch lasse ich ein Teil des Groß stehen, doch auch die Genoa ist zeitweilig im 2 1/2 Reff! Es geht zwar schnell aber ungemütlich, naja das hatte ich ja am Vortag schon. Die Nacht kommt entsprechend, schaukelig und ruppig! Es kommt viel Wasser über das Deck geschossen und schon tropft es aus der Deckenverkleidung! So ein Mi…. ich hatte doch in Whangarei den Kabeldurchgang abgedichtet!? Von den 2 Decksluken tropft es auch! OK, da hab ich mit etwas Papier dazwischenklemmen nachgeholfen, nun scheint das dicht zu sein. Da mich diese Mastlekage schon lange ärgert, Schraube ich nun auf See die Verkleidung ab um sicherzustellen, wo es leckt! Es scheint so, als dass der Holzunterbau zu dem VA Durchgang in sich leckt, weil aus Teak gefertigt und Risse hat! Das ist eine Fijibaustelle!! Das Poliester habe ich an Bord!
2 Tage geht das so, wenig Schlaf macht müde. In der Nacht zu Do wird es weniger, Henning prophezeit mir weiteren Wind. So entscheide ich Raoul Island anzulaufen, um die nächste Front passieren zu lassen. Die letzten 14 Std vor Raoul Island ist so wenig Wind, dass Jan aushilft. Erst dachte ich die Insel sei bewohnt, dann sagte Henning etwas von Holtels?? Schließlich kommt Hilde und schreibt, die Insel sei unbewohnt! So ist es denn auch, außer Steinen und Wald, bergig! Das war’s! Im SE liegt eine große Bucht, die laut Karte zum Schutz gut ist, doch da steht soviel Schwell rein, das ist kein Spaß, das hatte ich mir anders vorgestellt! Also, um die Ecke rum auf die Ostseite von Raoul. Da gibt es nicht viel, nur eine kleine Einbuchtung, Turtle Bay! Daneben, aber offener der Corallengarden, die will ich ja nicht kaputt machen! Also drehe ich meine Kreise in der Turtle Bay und mache eine große Sandfläche aus! Das ist es, Ankern, Essen machen, genießen. Doch so einfach war es denn doch nicht! In der Nacht dreht der Wind etwas mehr nach SW somit waren wir gänzlich im Windschatten und Pacifico dreht sich wie immer quer zum Schwell. Der ist zwar nicht stark, aber das Boot schaukelt sich so richtig ein und es geht 30° und 30° her!! Grausam. Also, 2:20 am Sa. Anker auf und in die vorher besichtigte Bucht! Auf dem Weg höre ich Hundegebell! Mehrere, eine Horde.
Sind das „Hallos“ ich drossle den Motor, gehe auf die Heckplattform, nein ganz klar Hundegebell, oder so etwas ähnliches!!!! Ich kann mir kaum Hund auf einer nicht bewohnten Insel Raoul vorstellen!!??!?!
In der SE Bucht steht nun etwas der Wind, aber das ist OK! Ich lege mich wieder schlafen. So recht will es nicht klappen, wohl zu müde!
Morgens gegen 8 Uhr nimmt nun der Wind wie geplant mehr und mehr zu, so dass als ich schon dabei war den Anker abermals einzuholen, mir schon die Gischt ins Gesicht flog! Das hätte auch ins Auge gehen können, bei dem Wind, Welle und Legerwallsitu!… Auf der Gegenüberliegenden Seite der Bucht finde ich ein Platz, nicht soo nach meinem Geschmack, aber es muß ja sein! Der Anker fällt auf steimigen Grund! Ich habe ihn nicht „eingefahren“, da ich nicht riskieren wollte, dass sich der Anker zwischen Felsen verkeilt!!! Aber, er hielt! Im Laufe des Tages wird die Richtung und Stärke zunehmen……. 14:45 beschließe ich, aufzubrechen, aus dieser Fälle zu entkommen, denn hinter mir sind Felsen, von S soll stärkerer Wind kommen!!! Also wohin?? Draußen sieht es auch nicht mehr soo schlimm aus, das fliegende Wasser ist weg?!! Ich bin ja schon froh, dass der Anker ohne Probleme hoch kommt!!! Dann geht’s los. Je weiter wir raus kommen, desto mehr Wind kommt, ist ja logisch! Pacifico rauscht nur mit einem Drittel der Genoa mit 8-10kn daher. Links um die Ecke sind noch einige Inseln, die will ich aufgrund des starken Windes alle umfahren, was spielen schon einige NM für eine Rolle! Die ersten 2 Std sind wir ja etwa noch im Windschatten der Inseln, dann geht’s erst richtig zur Sache. Die Anzeige steigt stetig bis auf 36 kn das bei 90° Winkel! Die Welle ist etwa 4-5m aber relativ lang und gut zu haben. Um uns herum pfeift und rauscht es, es ist ein Wahnsinn! Zwischendurch immer wieder die Gedanken, “ ist das richtig, was ich da mache??“ Ich habe 3 Nächte kaum geschlafen und dann in so eine brodelnd See?? Alternativ wäre es gewesen, dort zu bleiben und zu hoffen, dass der Anker hält. Tut er es nicht, wären wir auf den Steinen. Zudem würde es in der Nacht sehr schwer sein den Anker zu lichten und zu verschwinden, wenn der Wind wieder stärker ist!…. Hier draußen, kann ich „worst case“ die Segel streichen und uns treiben lassen, aber wenigstens nicht auf Felsen! So beim Beobachten, wie sich der Bug in die Wellen stößt, fällt mir auf, ohje, ich hab vergessen den Anker zu sichern!! Hmmmm bei dem Wellengang und Getöse nach vorne gehen, kann leicht etwas passieren! Doch ich komme auf die Idee, die Kette unten in Bug zusammen zu binden, so dass selbst wenn sich der Anker bewegen würde, er nicht austauschen kann!
Je weiter wir von der Inselgruppe entfernt sind, desto angenehmer wird die See! Pacifico zischt dahin, mit den wenigen qm Segel. Klar, es geht rauf und runter, rechts und links, aber es scheint alles stabil und „ruhig“ zu sein! Ich bin zudem der Meinung, das Boot nicht zu überlasten, ein weit verbreiteter Fehler, wie ich meine! Abends gegen 23 Uhr läßt der Wind etwas nach, gegen 2 Uhr nachts sind es nur noch Mitte 20er! Um 23 Uhr lege ich mich in die Koje, schaue ab und an mal. Ich träume, ein Fiji steuert das Boot durch die Wellen, auch wenn es mal gegen die Bordwand knallt, weiß ich ihn ja da!
Als ich dann mal hoch mußte, konnte ich mir doch ein Schmunzeln nicht verkneifen, denn der Fiji ist ja nicht real da!
So, 27.5. gegen 5:30 wache ich auf, hatte einige Std geschlafen. Das Wasser,ist relativ ruhig, Wind so um die 15kn, wunderbar! Diese Sektion ist überstanden! Habe Kontakt zum Kompetenzzentrum und trinke meinen Tee!
Mo.28.5. Der Wind läßt nach, ich rechne, wie ich bei Tageslicht Minerva erreichen kann!! Es kommt aber so garnicht hin, so reduziere ich die Segel bis auf einen kleinen Fetzen, um erst Morgens bei Minerva zu sein. So ist die Nacht dann auch entsprechend gemütlich, ich muß nur aufpassen, dass wir Minerva Süd nicht zu nahe kommen, im Falle einer Winddrehung!
Di. 29.5. gegen 8:00 laufen wir im Pass von Minerva Nord ein. Es liegen schon 5 weitere Boote in der SE Ecke, denn das ist die geschützteste, gegen Wind und Welle, außerdem ist es dort zum Teil relativ flach, also bis 5m! Gegen 11 Uhr paddle ich mit dem Kajak aus Riff. Es steht etwa 40cm aus dem Wasser, aber es läuft die ganze Zeit Meerwasser drüber, weil an der Außenseite kontinuierlich Brecher auflaufen. Es ist schon sehr komische Situ, mitten im Pacific auf dem Riff spazieren gehen zu können! Beim Treffen mit anderen Riffläufern wird wie immer das Lobsterfangen diskutiert, ich habe aber noch keinen gesehen, der wirklich einen bekommen hat! Zwei Nächte bleibe ich hier,
Do. 31.5. 16:00 Lichte ich den Anker um Rtg. Savusavu zu segeln. Das sind 430nm also etwa 3 Tage. Da ich nicht am WoEnde ankommen will, weil dann die Gebühren mehr als doppelt so hoch sind, denke ich das passt, um Montag, den 4.6. in Fiji anzukommen!

Heute, Montag den 4.6. laufen wir um 9:00 in Savusavu ein! An der Marina finden wir am Q Steg einen Platz. Nunwarte ich nach gewissen Vorbereitungen auf die Offiziellen! Alles läuft wie am Schnürchen!

Mi, 6.6. Die prozedur ist glatt gelaufen. Die ersten kleinen Einkaäufe sind getätigt, nun versuche ich zur Ruhe zu kommen. Ein ameirikanischer Einhandsegler, den ich treffe, schlägt vor am Di mit dem Vbus über die Insel zu fahren. So machen wir es! 2,5 Std je Rtg, für 100km!!!!!! Es ist eine interessante Fahrt in einem öffentlichen Bus! Neben mir eine schlanke Fijifrau, die mir erzählt, sie habe 9 Kinder Gebühren, lebe als Alleinerziehende in einem Village und „verdient“ ihren Unterhalt mit dem Bischen was sie aus ihrem Garten erwirtschaften kann, aber sie sei glücklich trotz des Lebens am Existenzminnimums!!! Das gibt einem schon zu denken!

Die zweite Nacht in der Marina ist nun vorbei und die „Instrumente“ am Körper zeigen, dass die Batterien wieder zu regenerieren scheinen! Rückblickend war dieser Trip einer meiner anstrengendsten der gesamten Jahre! Es ist recht viel Wind dabei gewesen, kein Sturm, aber schon viel Wind, der aber über Tage angehalten hat. Das führte dazu, dass ich nicht so recht in meinen Seeschlafrythmus gefunden habe, den ich sonst sehr strikt einhalte! Zum Glück sind die Winde in, für uns günstiger Richtungen gewesen, sonst wären noch Kursgedanken dazugekommen!!! Durch die ganz tolle Wetterberatung aus dem Kompetenzzentrum Hamburg, bin ich ja auch nicht nur im Bilde gewesen, wie die Winde sind, sondern auch, wie sie werden! Das ist eigentlich noch wichtiger!! Dir Henning nochmal ein ganz fettes Dankeschön!!! dafür! Selbst die aufbauenden Worte, die bei den Mails mitkommen sind manchmal wie das gereichte Handtuch, um die Gischt aus dem Gesicht zu wischen für klare Sicht!!! Vielen Dank!

Auf dem Weg nach Fiji

Am Montag Morgen hat die Pacifico in Marsden Cove ausklariert und ist jetzt auf dem Weg nach Fiji.

Die erste Nacht ist gut verlaufen, die Stimmung ist gut und die Pacifico hat schon gut Strecke gemacht.

auf dem Bild sind die früheren Reisen und die grüne Markierung  in der Mitte zeigt die Position von heute Morgen, dem 22.5.2018

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Die Segelsaison 2018 geht los!

Ich bin am 13.4. wieder auf Pacifico angekommen! Habe sie soweit OK vorgefunden, Hilde war schon so nett und hat Pacifico in die Town Basin Marina verholt! Soweit ersichtlich laufen alle Systeme. Am Montag hole ich das Segel, welches der Segelmacher überarbeiten wollte von ihm ab. Am folgetag mache ich ein Probeschlag, um zu sehen, ob sich etwas getan hat! Schon beim Aufziehen, kann ich keine Nähspuren sehen, was mich stutzig macht, denn wir hatten abgesprochen, wenn das Segel gut steht, toleriere ich Anzeichen doppeltem Nähen. Nach dem Törn, komme ich klar zum Schluß, dass David mich verkohlt hat, er hat sicherlich das Segel nicht angefaßt!! Nun stellt sich die Frage, was man in einem fremden Land in soeinem Fall macht! Erstmal nochmal reden! Zu zweit gehen wir zu David, der Naklar nicht begeistert ist! Er druckst rum und sagt er hätte nun keine Zeit, das Segel nochmal zu schneidern!! Er hatte mir im Januar zugesichert, das Segel, welches er zu flach geschnitten hat, zu ersetzen!!! Aber wann!???  Ich solle doch diese Saison mit dem Segel segeln und wenn es am Jahresende mir immer noch nicht gefällt, dann ersetzt er es!! Ein für mich nicht akzeptabler Weg!!!! Ich denke über einen „öffentlichen Schiedsspruch“ nach, den es hier in NZ gibt! Doch Hilde bringt in einem Weiteren Gespräch David dazu, das Segel binnen 3 Wochen zu erneuern!……..

Meine Reise nach NZ war so entspannt, dass ich beim Umsteigen in Dubai meinen großen Fotoapparat im Flieger hab liegen lassen! Dies ist mir erst 5 Std später beim einsteigen in den Nächsten aufgefallen!! Was tun! Die Flugbegleitung meinte, die Chansen seien recht groß, ich solle mich in AKL bei „lost and found“ melden! …….. aus dem AKL-Citybus, mit W-LAN mache ich per Mail meine Meldung nach Dubai! …….. Etwa 24 Std später, nachdem ich Seriennummern noch nachgesendet habe, kommt die erfreuliche Meldung, die Camera ist geortet und sichergestellt! 2 Tage später liegt sie in AKL Abholbereit! Ich nehme mir einen Leihwagen und fahre hin, auf dem Weg besorge ich für Pacifico und Amiga neue Batterien, so sparen wir das Porto! Emirates hat also eine tolle Organisation für solche Fälle!!!!

Ich gehe derweil mit Pacifico aus dem Wasser. Der Rumpf will poliert werden und das Antifouling erneuert, für eine entspannte Saison 2018. Am 27.4. kommen wir wieder ins Wasser, ich weiß, dass meine Arme in den drei Tagen bestimmt länger als normal geworden sind. Aber, es lohnt sich, Pacifico sieht wieder gepflegt aus und da es schlechtes Wetter geben soll, bin ich die Zeit lieber in der Marina als auf dem Trockenen!!

Die Zeit bis zur Fertigstellung des Segels, will ich nach Bay of Island, dort ist es viel schöner einige Tage auszuspannen! Durch Zufall ist Johanna, Swantjes Tochter dort zum Schüleraustausch! Swantje hat vor 20 Jahren einige Zeit bei Herm.Stoltz gearbeitet! Wir haben uns zu einem Treffen auf Pacifico verabredet!

6.5. gestern quasi ein Blinde Date, denn ich kenne ja weder Johanna noch Ihre Gasteltern. Doch, der Parkplatz ist nicht groß, so finden wir uns gleich! Gleich ging es los und sobald freies Wasser erreicht war habe ich Johanna ins Brotbacken eingewiesen! Mittags, in einer lauschigen Bucht, hab ich Essen nach Wahl gemacht, David hat Mahimahi gehabt, Johanna und Winn Gulasch a La Pacifico. Nach der Rückkehr wollte Hanna dann noch unbedingt in den Mast klettern, wie ein Wisel ist sie da hoch und wieder runter!! ( natürlich abgesichert! ) Abends hatten wir noch ein leckeres Essen bei Win und David zu Hause, ….. lecker! Gegen 21:45 war ich dann glücklich wieder zu Hause und im Bett! Es war ein toller Tag, leider bedeckt, aber die Delfine haben das wieder wett gemacht!

Heute Nachmittag, liege ich wieder ganz alleine zu Hause, in Robertson Island! Die Sonne gibt noch eine kurze Vorstellung und es gibt wohl,einen ruhigen Aben! Herrlich !!!!

11.5. Es regnet! Ich bereite mich auf die Rückfahrt nach Whangarei vor! Vor einigen Tagen hat David, der Segelmacher das Tandtuch geschmissen! Also, Geld zurück und kein Segel! Na klasse!! Das nach 6 Monaten! Ein gesonderter Bericht kommt deshalb noch! Es soll am Wo-Ende stark aus N Wehen,  klasse für die Tour nach Süden! Doch Sa schüttet es aus Eimern und der Wind ist mäßig! Ebenso so! In den nächsten Tagen will ich mich auf den großen Trip nach Fiji vorbereiten, und mit dem nächsten Wetterfenster los!

Was wir Segler garnicht mögen……

Seit vier Tagen weht es, teils recht heftig. Wir liegen in Robertson Island gut geschützt und meißt alleine! Seit gestern regnet es dabei auch noch stark. Das ist so ein richtiges Ähhh Wetter! Aber, es ist nicht allzu kalt dabei! Vor etwa einer halben Std. dann, hat irgendjemand den Wind abgestellt! Von jetzt auf gleich blieb der Wind weg! Regnen tuts immer noch! Morgen, oder wann auch immer wird es ja wieder schön, dann ist das alles vergessen!

Sa. 20.01. Ein wunderbarer Tag! Ich liege noch in Robertson Island, meine Lieblingsbucht! Mittags lasse ich den Wassermacher über die Batterie und Solar laufen, um die Tanks aufzufüllen! Dann lege ich mich zu einem Mittagsnickerchen hin. Nach etwa 1,5 Std wache ich auf, weil die Hochdruckpumpe so lasch läuft. Ein Blick auf den Batteriemonitor zeigt, die Batterien sind kollabiert. OK! Das passt uns so kurz vor der Sommerpause nungar nicht. Also laufen wir So, den 21.01. nach Opua um für Ersatz zu sehen. Meerbaer gibt mir einen Tip, welche ich im Netz kaufen könnte und in den Läden fiel mir die Entscheidung leicht, weil eh keine direkt verfügbar waren! Also habe ich nach Auslaufen 2x220AH Batterien in Auckland bestellt, sie sollten nach Whangarei geschickt werden. Di. mache ich mich dann auf den Weg nach Whangarei. Die Woche über soll kaum Wind sein, so läuft der Motor und Wassermacher. Diesen spühle ich und lege ihn mit den entsprechenden Mitteln Still, für die 3 Monatige Pause! Abends erreiche ich die Urquhards Bay, wo auch Amiga liegt. Mi Vormittag tauschen Hilde und ich einige Sachen, dann mache ich mich auf den Weh nach Whangarei, wo die Batterien schon eingetroffen sind. Noch nachmittags „lade“ ich mittels Großbaum die Batterien vom Steg direkt in das Batteriefach durch die Achterluke!  Der Generator, der auch nach 5 Jahren seinen Dienst verweigert, den habe ich angedroht bei „Unwilligkeit“  wird er entsorgt. Ich während der stundenlangen Motorfahrt am Di, ihn zerlegt, gereinigt, geölt und sämtlich erreichbaren Kontakte geöffnet und wieder zusammengesteckt! Nach Endmontage, …….. er läuft wieder prima, mal sehen wie lange!

So.28.01. mein Reisegepäck wird wieder aus einem Karton bestehen, darin sind die diversen Kawabowls einfacher zu verstauen! Trude, die Schildkröte  soll auch mit, da gilt Gang besondere Vorsicht, dass sie nicht beschädigt wird!

Januar in Bay of Islands

Die Tage ziehen so dahin. Wheinachten, Sylvester sind rum, der Segleralltag kommt wieder! Letzte Woche hatten wir drei stürmische Tage mit richtig Wind, 45kn am Ankerplatz. Da wir drauf vorbereitet waren, keine Probleme. Jetzt sind wieder wunderschöne Sonnentage. Bei Amiga habe ich auch so einiges gebastelt, auch da kommen wir langsam voran! In 14 Tagen geht Pacifico ja in die Sommerpause, soll heißen ich fliege für 8 Wochen nach D.

Raus aus der Marina und Segel testen

Do, 14.12. verlassen wir gegen 17:30 die Marina. Vor der Brücke müssen wir einige Zeit warten, da zuviel Straßenverkehr ist? Dann aber geht’s Fluß abwärts, zur Uhrquartsbay, ein schöner Platz zum übernachten. Fr. Geht’s gleich morgens los, es weht etwas, aber ….. nicht wirklich! Ich rolle die neue Genoa aus und bin nicht wirklich zufrieden, es sind leichte Dellen im Segel, nicht schön. Mal sehen, was David dazu sagt, wenn ich wieder in Whangarei bin! Mit Motorhilfe kommen wir bis nach Whangamumu, einer imposanten Ankerbucht. Sa. Morgens dann, wieder ohne bemerkenswerten Wind zur Bay of Islands! Auf dem Weg jedoch, als meine Waseertanks voll sind und ich den Wassermacher ausstelle, jagt die Voltzahl nach oben, nicht schön, da ist wohl was im Eimer!!! Ich tippe auf die Lima, aber das sollen am Montag die Elektriker in Opua definieren und klarstellen. Ich habe zum Ersatz noch eine Lima dabei, zwar etwas kleiner, aber ausreichend!

20.12. nun war ich 3 Tage in der Marina Opua. Die Elektriker haben den großen Reglergetestet, OK, dann die Lima! Da liegt das Problem! Erst war eine neue im Gespräch, aber die richtige finden stellt sich schwieriger dar als gedacht. Nachmittags zerlegt er die Defekte und kann sehen, was für ein Regler da rein muß!! Also wird doch eine Reparatur angestrebt. Di. Morgen um 8:00 war der Reglerschon in der Post, so dass nachmittags die Lima schon wieder eingebaut werden kann! Testlauf,…. alles gut! Heute bietet mir Die eine Kiwiseglerin an zum Einkauf mit ihrem Auto. Das nehmen Hilde und ich beide gerne an, so kaufen wir noch etwas ein und ich verlasse vor 12:00 die Marina! Dann raus aus der Bucht in Sauberes Wasser. Ich gehe dann in eine Bucht, wo ich erst alleine liege, dann abends gesellt sich hochbeinig Segler dazu, aber mit genug Abstand! Es ist einfach toll wieder so einsam zu liegen.

27.12. Die folgenden Tage liegen wir dann in Robertson Island, vor einem schönen Strand und vor den NE Winden geschützt durch die Insel. Zwischendurch lasse ich den Wassermacher laufen, mit Generator. Doch,  der streikt nach einiger Zeit. Alles gute zureden, Vergasertauschen, Zündkerzentausch, alles hilft nix. Zudem meinte ich ein klapperndes Geräusch gehört zu haben, als er ausging!….. Da der Gen. Nicht mehr ganz neu ist, hab ich mich schon mit seinem Ableben angefreundet und im Netz nach geeignetem Ersatz geschaut. Doppelt so stark, für halbes Geld….. Eine Nacht drüber schlafen, und ich probiere es nochmal!!! Er springt an, läuft aber nur etwa 30 min. Dann wieder aus! In der folgenden Nacht hatte ich den Gedanken, dass ich die Situation schon einmal hatte, da lag es vielleicht am Sprit!!! Ich also gestern den Tank wieder ausgekippt und aus einem anderen Kanister, den ich in Vuda zuletzt getankt hatte neu gefüllt. Nach einigem Zuspruch springt er tatsächlich wieder an!!! Also, vielleicht doch der Sprit? Ich bin heute zur Tankstelle und habe neues Benzin mit 95 Okt. geholt, das beste was man hier bekommt, für stolze 1,25€!! Da ich AMIGA heute Morgen Wasser gegeben habe, sind meine Tanks leer und nun teste ich meine neue Generator-Phylosophie! Der Segelmacher war auch da. Er hat mir gezeigt, dass ich sehr viel mehr mit dem Genoaschlitten arbeiten muß als bisher, dann steht das Segel brauchbar. Ich werde mich damit zufrieden geben müssen, bin es aber nicht so recht! Ist halt so! Raus aus der Marina und Segel testen weiterlesen

Bay of Islands und Whangaroa

Die Bucht liegt etwa 100Km nördlich von Whangarei. Es bieten sich eine Vielzahl von Buchten, Strände und Ankerplätze. Das Wasser ist Naklar nicht so angenehm warm wie in Fiji, kommt aber auch schon auf 21°. Ich Motoren die Strecke weitgehend in 2 Tagen, wasche Wäsche und lass den Wassermacher laufen. Am Do,  23.11. trudeln Amiga und Walkabout in die Paradisebucht ein, abends wird Geburtstag gefeiert. Das WoEnde ist regnerisch kalt, ich wechsle nochmal die Bucht nach Motuarohia. Hier liegt eine Beneteaux, der Eigner, Daniel, stellt sich raus ist von der Südinsel. Im Gespräch erfahre ich, dass er das Boot erst vor einigen Monaten gekauft hat und es noch nicht richtig kennt! Ich erkläre ihm, wie der Wassermacher arbeitet, helfe ihm beim in Mast gehen. Nachmittags, als er los will, kommt Daniel nochmal zu Pacifico und fragt, ob ich denn was von Motoren verstehe?? Sein Motor sagt nix, beim Startversuch! Ich also wieder mit rüber, messen, der Spannung, ….nein, mit seinem Gerät komme ich nicht zurecht, ich hole meines! Die Spannung ist da, grübeln….. nach einigem hin und her, fällt mir der alte Trick mit dem Klopfen an den Magnetschalter, während er startet!! Hurra, der Motor springt an!!! Ich „Ernte“ eine Weinflasche als Dank und Daniel kann nach Opua Motoren! Am nächsten Morgen kommt Amiga längsseits um Wasser zu nehmen! Ich habe am Vorabnd alle Tanks voll gemacht. Dann wechseln wir zusammen in den Norddteil der Bucht, und Ankern in einer wunderbar ruhigen Bucht, Neuland für uns! Wir haben uns in den Kopf gesetzt, nach Kerikeri einen Fluß rauf zu fahren. Die Karte gibt aber nur Tiefen unter einem Meter an!!! Doch mit dem Unterschied zwischen Ebbe und normal Null und der Flut müßte es für Pacifico reichen! Wir fragen noch zur Sicherheit 2 lokale Parteien, Angler und Segler. Die Empfehlung könnte nicht unterschiedlicher sein! Mit meiner Erfahrung berechne ich selbst und wir motoren los! Bei auflaufendem Wasser kann ja nicht viel passieren, im schlimmsten Fall müssen wir halt etwas warten um frei zu kommen. Kurz nach der Einfahrt des Flusses, kommt schon eine Flachstelle, wir haben wohl nur noch 20cm unterm Kiel. Bei der ersten Abzweigung, fehlt eine Marke, ich fahre nach Karte einen Bogen und wir kommen ohne Probleme über die flachste Stelle des gesamten Flusses! Nun tuckern wir an etlichen sehr schönen Häusern mit Wasserzugang vorbei, enge Kurven bis zu dem Stonehouse, dem ältesten Steinhaus NZ. Hier binden wir Pacifico an 2 Dalben fest, besuchen das Store in dem Haus und trinken im benachbarten Kaffee einen Latte. Gegen 16:45 geht’s wieder Fluß abwärts, nun kenne ich die Strecke ja und es ist Hochwasser, so kann ich flott motoren. Den Abend verbringen wir in der uns bekannten Wairoabay, ein wunderschöner Platz. Heute am 1.12. gehen wir früh Anker auf und machen uns auf den Weg nach Whangaroa. Der Wind ist leider etwas schwächer als angesagt, so ist es eine wahre Schaukelei! Hier gehen wir in der klassischen Bucht vor Anker, die ringsum Felsen hat, ähnlich wie In Fatu Hiva, Franz.Polinesien!! Zwei Tage liegen wir hier und Son, den 3.12. starten wir wieder früh, denn es gilt die etwa 35NM nach Bay of Islands zu segeln! Der Wind ist SE also schräg gegenan. Ich mache erst einen Schlag 14NM raus, um dann direkt Paradisebay anlegen zu können. Unterm Strich sind es heute 44NM. 14:30 fällt hier der Anker! Es war ein schöner Segeltag,  mit etwas zu leichtem Wind! Während des Segelns hab ich den Wassermacher nun schon zum wiederholten Male auf Batterie und Solar laufen lassen,  bei guter Sonne geht auch das wunderbar! Die Batterien und die Tanks sind voll, als wir ankommen! Am nächsten Tag geht’s gleich weiter Rtg. Whangarei. Morgens früh gleich Anker auf und los. Bis nach Tutukaka sind es 35NM. Da gehe ich an “ meine “ Boje! ( sie ist nicht wirklich meine, aber immer frei, wenn ich komme! ) Am Morgen geht’s weiter, bei sogar brauchbarem Wind segeln wir bis Bream Head, dann den Fluß rauf nach Whangarei Naklar mit Motor!!

Das neue Segel ist fertig, doch die Ankerkette läßt noch 5 Tage auf sich warten! Aber auch die ist dann am Mo, den 11.12. nach 4 1/2 Wochen endlich da! Sieht gut aus, wir noch markiert und an die restlichen 20 m Kette, die ich noch liegen hatte genietet! Nun habe ich 100m Kette in einem Stück! Wer weiß wofür es mal gut ist!