Wir haben für die nächsten Wochen ein Riesenprogramm. PACIFICO soll für die nächste Saison fit gemacht werden, aber auch einiges geändert und erneuert werden, was eigentlich nur Komfort ist.
Wir haben geplant, dass PACIFICO am kommenden Mittwoch aus dem Wasser genommen wird und einen entsprechenden Termin mit der Riverside Marina gemacht.
Die Segel hatten wir vor vier Wochen zum überarbeiten gegeben, ebenso den Generator, den wir in der Werkstatt abholen. Wir hatten Fenster für den Salon bestellt, einen neuen Dodger/Sprayhood, den Termin für die Mastreparatur vereinbart und für die Relingsfüsse, deren Schrauben gebrochen waren. Die Inspektion des Motors hatten wir bereits im November durchführen lassen.
Um so fassungsloser sind wir, als man uns bei der Riverside Marina sagt, das man am nächsten Mittwoch für uns keinen Platz hätte und auch nicht wisse, ob es die Woche darauf klappt. Andere würden länger bleiben, als geplant, und so könne er eben auch gemachte Zusagen nicht einhalten. Nur wir haben einen Termin am 14.3. in Auckland und davor soll alles fertig sein!
Also folgen wir der Empfehlung des Managers und fragen in Dockland 5 nach, ob wir dort am Mittwoch aus dem Wasser können. Wir können. Dort ist genügend Platz.
Im Nachhinein halten wir dies sogar für den besseren Platz. Hier haben wir alles, was wir technisch brauchen, in unmittelbarer Nähe. Nur der Weg zum Einkaufen ist viel länger. Deshalb decken wir uns vorher mit vielem schon gut ein, wie zum Beispiel genügend Wasser und Getränke.
Bis es jedoch soweit ist, haben wir erst einmal unsere Deutschlandtaschen ausgepackt, und alles einigermaßen verstaut oder auch schon eingebaut, wie zum Beispiel den neuen Cockpittisch, den neuen WC-Deckel und so einiges mehr. Auch der neue Herd, der schon seit Oktober an Bord ist, wird jetzt eingebaut. Alle notwendigen Gasanschlusstools wurden aus Deutschland mitgebracht, so das ein Anschluss des Ofens jetzt möglich ist.
Neben den Arbeiten an PACIFICO beschäftigen uns Themen wir die Probleme mit unserer Web-Seite (es lassen sich keine Bilder mehr in die Galerie hochladen), der Besuch aus Deutschland von Hildes Tochter Inga (Mitte März) und Vincents Geburtstagsgeschenk ( ein Modell Segelboot im individuellen PACIFICO Design, das rechtzeitig fertig und versandt sein soll) .
22. Februar 2016
Ich habe heute mir einen langersehnten Wunsch erfüllt. Eine Uhr in der Instrumentenreihe.
Die Uhr habe wir aus Deutschland mitgebracht, eine 6cm Cockpituhr, wasserfest. Um sie nun mit in die Reihe einzubringen, habe ich eine 5mm Acrylscheibe zurecht geschnitten, die genau in die Abdeckung passt, und Uhr zentriert eingesetzt. Da Acryl klar ist, sieht man es etwas durch, oder ich spraye es von hinten mal schwarz, mal schauen. Rausgenommen hab ich das alte Navigerät, dass ich nie benutzt habe.
Auch habe ich heute die Scheibe aus der Luke der Heckkabine aus dem Rahmen heraus geschnitten. Die Fensterfirma macht mir da eine neue Scheibe rein, ohne den Lüfter. Die Scheibe war schon sehr krakeleig.
Der neue Gasherd mit Backofen funktioniert wunderbar.
Heute hat der Rigger eine Schablone vom Mastprofil gemacht, sehr genau. Ein Metaller soll die Verstärkungsstücke genau danach anfertigen. Dann wird es aufgeklebt. Das wird sicher halten!!
Hier ist schönstes Sommerwetter!! Nicht zu heiß, so um die 30°C . Morgen gehe ich an die Mastlegevorbereitungen. Kabel schon mal lösen, Stifte ziehen….
23. Februar 2016
Das Boot ist fertig zum Auswassern und entmasten! Haben auch das Gilb vom Rumpf abgewaschen.
Der neue Dodger/ Sprayhood war zur Anprobe da, es fehlen nur noch die Strippösen sowie die zwei Reissverschlüsse an der Scheibe! ( hatte er vergessen! )
Sonst sieht es gut aus, 95%. Ein paar kleine Falten im vorderen Bereich – Handwerksrabatt!
Morgen um 11:00 Uhr geht’s aus dem Wasser. Wir hoffen in einer Woche wieder zu Wassern.
Wenn wir am Freitag, den 4. März, wieder ins Wasser kommen, wollen wir noch etwa 4-5 Tage in der Marina bleiben, bevor wir zur Insel Waiheke, östlich von Auckland fahren, um dort einen Freund zu treffen. Am Sonntag, den 13. März, haben wir in Auckland einen Marinaplatz gebucht, um Inga vom Flughafen abzuholen. Auch das Taxi ist schon gebucht.
Der Zeitplan ist etwas eng, aber es wird schon passen. Hat es bisher immer!
24. Februar 2016
Wir sind seit 11.00 Uhr nun auf dem Trockenen. Der Mast steht noch und soll jetzt morgen gegen 10:00 Uhr runter. Habe schon angefangen die rechte Rumpfseite zu polieren und auszubessern.
Der Stahlmann war auch schon da. Es geht morgen los.
Montag soll schlechtes Wetter kommen.
Ich habe letzte Nacht entschieden, die hinteren Toilettenschläuche ebenfalls neu zu machen, denn es riecht gewaltig, nach der Sommerpause.
25. Februar 2016
Der Mast ist gegen 10:00 Uhr runter gekommen. Ich habe die andere Rumpfseite poliert, Hilde die Wasserlinie angehoben und grundiert. Danach habe ich noch auf der Bbseite die Salonfenster ausgeschnitten. Die alten Fenster habe ich nicht ausbauen können. Beim letzten Mal habe ich sie zu fest eingesetzt. Deshalb habe ich mit der Flex rundherum geschnitten. Das war kein Problem. Morgen kommen die neuen Fenster, zur feinjustierung. Dann, nächste Woche nach dem Unwetter, soll die Firma sie einkleben.
Soweit sind wir im Plan!! Alles easy!
26. Februar 2016
Ich habe heute eine Spazierfahrt auf unserem neuen Minirad unternommen. Die Fenster sollten vor Auslieferung bezahlt werden, so auch der Segelmacher. Da beide Firmen in der Stadt sind, habe ich den (Fenster) Lieferservice für zwei Pakete Wasser ausgenutzt. Danach hat Hilde den Ersten Unterwasseranstrich gemacht und ich die restlichen beiden Fensterlöcher geschnitten. Nun passen alle vier Fenster in die neuen Löcher. Die neuverglaste Schlafzimmerluke wird morgen wieder eingebaut. Sonntag soll es regnen. Wir planen weiterhin nächsten Freitag wieder ins Wasser zu kommen. Das Wochenende ist dann zum Einkaufen. So ist der Plan.
Matthew, der Rigger, spielt darin eine große Rolle, denn er hat unseren Mast in der Halle liegen. Simon, der Stahlmann war zwar schon da, hat sich aber nicht wieder gemeldet. Er soll die Relingsfüße reparieren und einige Kleinigkeiten machen. Die Segel, sowie der neue Dodger / Sprayhood sind fertig zum abholen. Die Fenster sollen Mittwoch von der Firma eingeklebt werden. ( des schöneren Finish’s wegen.)
Soweit sind wir also zufrieden. Alles läuft bisher nach Plan. Wir spüren jedenfalls alle Knochen. Anderen geht’s nicht anders, die haben allerdings viel mehr zu tun als wir.
27. Februar 2016
Heute habe ich die Achterkabinenlucke eingesetzt. Hilde den Unterwasseranstrich II gemacht. Dann habe ich die Niedergangstreppe abgeschliffen. Wir warten auf Regenwetter und haben daher die Fensteröffnungen verklebt und wetterfest gemacht.
28. Februar 2016
Heute, Sonntag haben wir einen neuen Staubsauger besorgt. Einen den man in der Kraft mindern kann. Sonst können wir ihn nicht mit Bordstrom nutzen.
Es regnet. Die Fenster sind mit breitem Thesa und Plastik abgeklebt. Ich hoffe, es hält bis etwa Mittwoch.
Eine der großen Andersenwischen habe ich gestern schon auseinander genommen, sauber gemacht und neu gefettet. Die zweite mache ich demnächst. Habe aber die Schrauben schon gelöst. Hilde wird, sobald das Wetter es zuläßt, das Unterwasserschiff noch einmal streichen. Dann sind wir so in etwa fertig. Es fehlen noch die Stahlleute, das einkleben der Fenster und der Mast. Da der Mastmann genau gegenüber ist, werden wir ihm auf dem Fuß stehen!
Die neuverglaste Schlafzimmerluke sieht super aus. Das war mehr als dran! Nächstes Jahr lasse ich auch die aus dem Salon machen.
Heute ist also Lazy Day. Es gibt Curryhuhn mit Ananas und Reis.
29. Februar 2016
Heute hat Hilde den den 3. Unterwasseranstrich aufgebracht! Hermann hat die zweite große Winsch gewartet. Wir haben für das Bimini einen „Seitensonnenschutz“ bestellt, dass auf beiden Seiten zu nutzen ist. Hermann hat noch mit Schwefelsäure den Propeller gesäubert. Und wir haben auch noch eine neue Wasserlinie angebracht. Die Fenster sollen Mittoch eingeklebt werden, der Mast am Donnerstag gestellt werden.
1. März 2016
Heute hat Vincent Geburtstag.
Die „kleine“ Pacifico ist angekommen, bei Vincent! Er ist ziemlich sprachlos, hat sich riesig gefreut. Auch die Segelnummer hat er mit etwas Hilfe identifiziert. Also, es ist große Aufregung im Lübeck.
Für heute war eigentlich Regen angesagt. Es war aber recht gutes Wetter. Hilde hat die Küche geschliffen und lackiert, ich die Toilettenschläuche ersetzt und alles gereinigt. Die defekten Relingsfüße sind jetzt abgebaut. Dafür mussten die Schraubenköpfe weggebohrt werden.
02. März 2016
Die Stahlarbeiten, Reling, Ankersitz, Getränkebecherhalter und Fahnenstockhalter sind erledigt.
Der Rigger ist fleißig. Die neuen Kabel sind eingezogen, die Hornhalterung mit Kabel montiert, die Mastlichter tiefer gesetzt. Die neuen Wanten sind in Arbeit. Morgen kommt noch ein neues Großrollseil. Gegen 15:00 Uhr soll der Kran kommen, um den Mast wieder aufs Deck zu setzen. Morgens sollen die Fensterleute kommen, um die neuen Fenster einzukleben. Heute hat sich wohl das Landstromladegerät verabschiedet.
Ich kümmere mich morgen um einen Elektriker.
Der Termin ins Wasser zu gehen, am Freitag steht noch gut im Kurs.
Hilde hat heute den 4. Unterwasseranstrich gemacht! Ich habe den Mastfuß abgenommen, und die Lekage, die uns seit Jahren nervt, gefunden. Morgen glätte ich das und es wird endlich dicht sein.
3. März 2016
Es reißt nicht ab. Gestern ist ja der Victron – Laderegler tot gegangen, heute zeigt Matthew, der Rigger mir, dass auch die Muscheln der Wanten, die in den Mast gehen, zerstört sind. Inga soll aus Deutschland neue mitbringen!
Mit der Hiobsbotschaft kam Matthew heute an. Naja, beim Einbau ist eine Muschel dann zerbrochen, die zweite haben wir dann auch schweißen lassen, als Provisorium!!! Der Mast steht.
Die Anoden sind gewechselt.
Beim Mastsetzen ist das Kabel vom Windmessgerät oben in den Mast geflutscht…… Ob es noch da hängt??? Montag will Matthew noch einmal Zeit und Geduld investieren. Hilde lackiert dies und das, hat schon die Vorkammer gesäubert. Morgen kommt noch ein neues Ladegerät.
14:00 Uhr am Freitag ist Wassern!! Dann wieder in der Marina. Ach ja, der zersägte Schökel im Mast läßt sich nicht lösen. Wir haben ihn abgesägt und etwas tiefer eine Befestigungsschraube zu dem Zweck entfremdet. Wird auch gehen.
Aber, es wird schon!!
4. März 2016
Wir schwimmen wilder. Hurra!
Das Ladegerät war doch nicht kaputt, sondern nur die Fernschaltung in Einklang mit einer großen Sicherung. Das hat der Elektriker aus dem Laden rausbekommen, bei dem ich den neuen Regler gekauft habe. Der wird nun zurückgeschickt. Einzig gilt es nun am Montag das Windkabel zu finden. Die Muscheln für die Wanten sind bestellt und bezahlt und auf dem Weg zu Inga.
Nun ist aufräumen angesagt!
Unser Mastproblem hat sich auch gelöst. ( Das unten mit dem festsitzendem Schäkel…)
Ein neuer Becherhalter, an der Steuersäule, ist abnehmbar und in eine zusätzliche Halterung außen am Niedergang zu platzieren. Edelst gearbeitet…..wir wissen noch nicht, was das kostet!! Und einen Ersatzankerbolzen habe ich nun auch wieder.
5. März 2016
Morgens bin ich vor dem Sonnenschein auf den Mast, um nach den verrutschten Kabel zu suchen. Ich habe es nicht gesehen!
Dann habe ich innen das Kunstleder um die Fenster angeklebt. Es bleibt ein zum Teil kleiner Spalt. Den will ich mit cremefarbenem Silikon ausfüllen, fertig.
Die Fäkalpumpe, die gestern an vorprogrammierten Stellen gebrochen ist, habe ich, zahntechnisch mit etwas Epoxi , repariert. Die wird also wieder eingebaut.
Der Laderegler ist zurückgegeben.
Zum Mast, mache ich mir Gedanken, wie ich den Rigger dazu bringe, die schnellste UND sicherste Lösung zu wählen: Den Mast nochmals herunter zu nehmen, dass Kabel rauszuziehen, und es wieder einzuziehen. Ich bin bereit, den Kran zu zahlen, nicht seine Zeit. Ich bin daran interessiert Zeit zu sparen, insgesamt.
Schaun wir mal!
Hilde reinigt das ganze Boot, sehr pingelig!
7. März 2016
Heute wird es spannend. Wie lange wird es dauern, bis das in den Mast gerutschte Kabel an das Windmeßgerät wieder angebaut werden kann? Müssen wir noch einmal den Mast legen und wie schnell klappt das alles?
Matthew, der Rigger, taucht erst gegen Mittag auf. Er lässt sich nicht von Hermann überzeugen, gleich den Mast wieder herunter zu nehmen, sondern will erst oben noch einmal nach schauen, ob er das Kabel findet. Dazu wird eine der oberen Wanten gelöst, damit er in den Mast hinein sehen kann. Er wirkt, im Gegensatz zu uns, ziemlich relaxt. Wie oft so etwas wohl passiert?
Kaum eine Stunde später ist alles in Ordnung. Er hat das Kabel finden können und an den Windmesser angeschlossen. Uns fällt ein Stein vom Herzen. Dennoch beschließen wir erst am Mittwoch Richtung Auckland zu fahren und gönnen uns etwas mehr Zeit für die letzten Arbeiten und Vorbereitungen.
8. März 2016
Heute,…..ja, die Riggerrechnung ist in dem Rahmen, wie wir es uns dachten, alles OK!
Die Fernbedienung des Ladegerätes ist auch da. Aber, es funktioniert. Hilde hat das Deck geputzt, wie neu.
Ich war einkaufen, Wein, Wasser, Saft. Dann ein zweites Mal, Bohnen, Linsen, etc.
Habe für morgen etwa 6 kg Filet, eingeschweißt, bestellt. Habe auch Gulasch eingekocht, etwa 2 Kilo Nettogewicht. ( ohne Fett und was ich sonst noch so abschneide.)
Morgen Nachmittag soll’s losgehen, zum Flußausgang von Marsden Cove.
Die Stimmung ist super, wir freuen uns endlich wieder viel Wasser unter dem Kiel zu haben.
Ach ja, eine neue Poliermaschiene gab es heute auch. Die alte hat gestern „aus“ gemacht! Ich habe zur Vereinfachung das Kabel der alten an die neue gebaut, des Steckers wegen ;-)))))
9. März 2016
Der Segelmacher hatte noch ein kleines Problem, weil der neu gemachte Segelhals nicht in den Spalt des Rollmastes ging. Also nochmal eine Stunde Arbeits- und Wartezeit.
Wir sind um 14:30 aus Whangarei ausgelaufen, haben noch vorher etwas Filet usw. gebunkert.
Kurz nach der Brücke lagen wir erstmal eine halbe Stunde im Schlick fest. Sehr tiefe Tide. In Marsden Cove haben wir Diesel und Benzin getankt. Nun liegen wir südlich von Marsden Cove in einer Bucht, der Wassermacher läuft, mit Generator. Einen unserer Tanks haben wir gerade leer gemacht, der andere ist zur Sicherheit noch mit Landwasser voll. Morgen machen wir den auch leer, um ihn mit eigenem Wasser zu füllen.
Es ist toll wieder im wackelnden Boot zu sein, die Möven zu hören und die Sonne geht gerade über Marsden Cove unter …
So, nun genießen wir erstmal!