Archiv fĂŒr den Monat: Juni 2012

Der Weg nach Gibraltar ist geschafft

Am Sonntag um 13 Uhr sind wir in Lagos ausgelaufen. Mit wenig Wind und JanÂŽs Hilfe, ging es ostwĂ€rts. Montag Mittag kam Wind auf, leider genau gegenan. Wir haben beschlossen nach Cadiz zu laufen, ein Kurs, der machbar erschien. Dort haben wir in der Bucht geankert und ĂŒbernachtet. Dienstag haben wir den ganzen Tag gegenan gesegelt, und sind in Barbate in den Hafen gegangen. Tarifa war unseres eigentliches Ziel, aber bei 5-7 Bft. gegenan, nicht erreichbar. Heute, Mittwoch sind wir mit JanÂŽs Hilfe entlang der KĂŒste, an Tarifa vorbei und nach Gibraltar. Auf diesem Weg ist das gesammte Deck mehrfach, ausgiebig, gewaschen worden. In der Enge von Gibraltar, haben wir 6-7 Bft. gegenan gehabt, dabei allerdings bis zu 3 Kn Strom mit uns. Ein sehr quirliges Wasser. Morgen werden wir Gibraltar anschauen.
28.6. Heute haben wir den Affen auf dem Felsen unsere Aufwartung gemacht. Die sind naklar zum Teil sehr zahm und wollen die ErdnĂŒsse von den Guids haben. Sie sind fast dressiert und springen auf Komando den Besuchern auf Schulter, Kopf oder Arm. Eine Tropfsteinhöle gibt es in dem Felsen. Sie ist aber nicht besonders… Ein in den Felsen geschlagener Stollen, mit antiken Kanonen ausgerĂŒstet haben wir uns angeschaut. Das fand ich schon beeindrucken, da von Menschenhand geschaffen. Der Blick vom Felsen ist schon sehr schön. In der Marina in der Stadt, am Kopfteil des L Förmigen Steges, liegt unsere Lady, PACIFICO. Eigendlich der einzige wahre Platz!! Morgen solls weiter ostwĂ€rts gehen, mal sehen wo uns der Wind hintreibt.
29.6. Nach Einkauf und Tanken ( unter 1€ je Lt.) rauschen wir mit 5-6 Bft. gen Osten. Ein toller Tag. Leider ist am Ende, kurz vor Fuengirola mal wieder unser Angelgeschirr weg. der noch nicht gefangene Fisch wird langsam echt teuer.

Algarve

Die Fahrt von Lissabon an die Algarve ist wesendlich windiger als vorhergesagt. Aber fĂŒr uns sehr schön. Bei achterlichem Wind rauschen wir dahin. Verkleinern nach und nach die Segel, bis nur noch die Genoa auf 1/3 gerefft da steht. Bei 3-4m Schwell, ist ein stĂ€ndiges auf und ab. Kurz vor dem Ankerplatz holt Anne unseren ersten Fisch mit der Angel aus dem Wasser. Er ist stattlich groß, etwas grĂ¶ĂŸer als eine Sardiene;-( . Gegen 9.30Uhr Morgens erreichen wir „unseren“ Strand. Da es ablandiger Wind ist, können wir dort ankern und erstmal FrĂŒhstĂŒcken. „unser“ Strand ist, weil ich vor 25 Jahren schon mal hier war. Das Wasser ist sehr frisch, 14°C. Wir machen Pacifica klar um die Felsen und Grotten zu erkunden. Die einheimmshen Bootfahrer grĂŒĂŸen unsrecht grimmig, weil wir halt mit eigenem Motor fahren. Nach der Bootsfaht sage ich mir, hier mußt du doch noch baden. Mit einiger Eingewöhnungszeit schaffe ich es ganz ins Wasser zu gehen. Nach einigen SchwimmzĂŒgen ist es mir dann aber auch genug. Die tolle Bilder sprechen fĂŒr sich.
Nachmittags kommt etwas Wind auf und wir verlassen den Ankerplatz Richtung Lagos. Hier gehen wir in die Marina. Alles sehr sauber und ordentlich. Abends beim Bummel durch Lagos essen wir Fischiges in einem der Strassenlokale. Dann zurĂŒck nach „Hause“. 24.6. Heute zum FrĂŒhstĂŒck spannen wir das erste Mal das Sonnensegel auf, weil es ja einfach zu heiß ist. Wir machen uns gleich klar und brechen nach Gibraltar auf.

Lissabon

Gegen 21 Uhr laufen wir in Porto aus, mit Ziel Lissabon. Der Wind ist toll, 4-6 Bft. Schwell 3m. Wir rauschen dahin und bekommen auch das Deck gewaschen. Mit 7-9.5 Knoten fliegen wir gen SĂŒden. Zur Nacht reffe ich beide Segel. Morgens gegen 7 Uhr, ein blecherner Knall. Das linke vordere Unterwant ist gebrochen. Ich werde deshalb geweckt. Was tun… Segel weg, in den Mast steigen und eine VerstĂ€rkung spannen, die den Mast hĂ€lt. Weiter sind wir dann unter Motorhilfe. Abends kommen wir in Cascais an, gegen 21.30Uhr. Liegen vor Anker und schlafen uns erstmal aus. In der Marina Cascais will man uns helfen, stellt sich aber heraus, dass das eine Woche dauern soll. Bekommen einen Tip, wo in der NĂ€he von Lissabon uns jemand schneller hilft. Auf dem Weg nach Lissabon passieren wir die große HĂ€ngebrĂŒcke “ Ponte 25 de Abril „. Es ist immer wieder faszinierend unter so einer BrĂŒcke durch zu fahren. In Seixal,an der sĂŒdlichen Seite des Tejo Flusses, treffen den Mann, er verspricht uns morgen Nachmittag die neuen Wanten aufs Boot zu bringen. Jetzt liegen wir in einer Marina in Lissabon. 38°42,078N 9°10,260W
21.6. Wir haben uns heute getrennt. Ich bin solo mit der Strassenbahn zur Praca do Comercio. Von da bin ich zu Fuß duch die City geschlendert, einmal durch die Alfama ( Altstadt ) und wieder zum Boot. Es ist schon ein tolles gewimmel von Menschen. Sehr viele Touris! Die Straßen machen einen sehr sauberen Eindruck und so viel seht auch nicht leer.
22.6. Die neuen DrĂ€hte sollten ja eigendlich gestern gekommen sein, naja, es war ein Fußballabend. 9.30Uhr steht der Mann dann am Boot, mit den ersehnten DrĂ€hten. Nach einer Stunde ist alles fertig montiert und auch alle anderen ĂŒberprĂŒft. Er hat alle DrĂ€hte mit einem GerĂ€t auf Spannung geprĂŒft und richtig eingestellt. Wir können los, Richtung Algarve

Porto

Mittags sind wir in den Douro eingelaufen. Direkt hinter der MĂŒndung haben wir eine neue Marina geichtet. Nachdem wir dort abgeklĂ€rt haben, dass sie fĂŒr uns Platz haben, sind wir den Fluß auf weiter aufwĂ€rts gefahren. Die BrĂŒcke Luis I , von Eifel erbaut, versperrt uns die Weiterfahrt. Nach dem Photoschooting wieder zur Douro Marina.
Nachmittags , zu Fuß zu CĂĄlem. Nach einer Besichtigung gehen wir noch nach Porto rĂŒber, uns ein wenig die Altstadt anschauen. Den Bahnhof mit den berĂŒhmten blauen Fliesen, den Azuleijos, finden wir recht schnell. Die Stadt macht einen hlab verlassenen Eindruck. Viele wundershöne JugendstilhĂ€user sind verlassen. In der Altstadt auch viel verlassen und teils zusammen gefallen. Heute Abend geht es weiter Richtung Lissabon.

Costa del Morte

Die gefuerchtete Costa del Morte liegt hinter uns. Eben haben wir Cap Finistere passiert. Wir haben gestern noch eingekauft und Huenerfrikassee vorbereitet. Der Tag war ziemlich unschoen, kalt windig und regnerisch. Heute sind wir seit 7.30 unterwegs nach Porto. 130 Nm werden uns bis morgen auf See halten. Es ist ein herrlicher Segeltag, sonnig und Wind aus SW hat es auch mit 2-3Bft.ca. 20°. PACIFICO gleitet durch den Wind gesteuert gleichmaessig dahin. Delfine haben uns auch die Ehre gegeben, immer wieder ein Spass sie zu beobachten. Armin hat einen koestlichen Obstsalat gemacht, den es gleich zum Nachmittag geben wird. Der Schwell ist etwa 2m kaum Wellen. 42 36,39N 9 19,64W

Camarinas

Heute Morgen um 3.30 Uhr sind wir in der Bucht von Camarinas vor Anker gegangen. Es ist ein kleines Fischerdorf im NO Galliciens. Dann nach 6 std. Schlaf haben wir uns in die Marina gelegt, um neu zu versorgen. WĂ€sche sollte auch mal gewaschen werden. Die Überfahrt von den Scallys ist im Großen und Ganzen sehr gut verlaufen. Keine AusfĂ€lle.

Durch die Biscaya

Seit den Scillys ist der Wind guenstig fuer uns. Wir haben zwischendurch nur einal 4 Std. den Motor an gehabt, um Batterien zu laden. Seit 2Tagen kommt er aus West, heute Nordwest. Mit 3m Schwell bleibt kein Glas auf dem Tisch. Essen ist ein Akrobatikakt. Morgen wollen wir in Galicien ankommen. Ausser einigen Schiffen gab es nur einen Segler der unseren Weg kreuzte. Wir haben den 6 Sd. Wachplan beibehalten. Ich wache von 20-2Uhr Armin und Anne von 2-8Uhr. Stimmung ist super! Erster Landfall wird verm. Camarinas, oder die Ria de Muros sein. Der heutige Highlight sind der Besuch von etwa 20 Delfinen, die lange Zeit um uns herumgespielt haben. Direkt unter dem Bug hat man sie fast anfassen koennen. Toll, habe ich lange nicht gesehen.

Die Scillys verlassen

12 Uhr haben wir die SkillyÂŽs verlassen. Genau West ligt unser Kurs, bei SW Wind . 3-4 Bft. Die Absicht ist moeglichst West zu laufen, dann nach etwa 120Nm nach sueden abdrehen. Der Schwell ist etwa 1.5 m. Der Starkwind der letzten Tage hat etwa 48 Std. angehalten. Spanien ruft. Stimmung ist super!