Der dritte Tag und Ankunft auf Porto Santo

Die gesammte Ueberfahrt war ja etwas ruppig. Heute Morgen, als ich so raustrat, ach, da ist sie ja schon, die Insel Poirto Santo zu der wir wollten. Es dauerte ja dann doch noch 4 std. bis wir da waren. Im Vorhafen geankert und so kam auch gleich ein Englaender, der mich warnte; es wuerde nicht um sonst sein. Ein Marinheiro bestaetigte mir dass, so zogen wir den Anker gleich wieder aus dem Boden, um 100m weiter zu ankern, ohne Kosten. Dieser Englaender hat mir auch noch so einige Tipps gegeben. Morgen treffen wir uns in Funchal vielleicht wider. Porto Santo ist jedenfalls nicht das, was ich mir gedacht hatte!
Nach der Nacht vor Porto Santos Hafen, sind wir heute nach Funchal auf Madeira gesegelt. Wunderbarer Segelwind, doch ab und an ein Regenschauer. Gegen 16:00 sind wir in den Hafen von Funchal. Nach den FormalitÀten bin ich durch die Altsadt gebummelt. Hier brodelt es. 2 Kreuzfahrtschiffe liegen im Hafen, so sind wohl auch viele Touris da.
Die nÀchsten Tage will ich mir Funchal und evtl. auch Madeira anschauen.

Der zweite Tag auf See

Alles laeuft nach Plan. Unser Etmal war heute 158 NM. Der Wind kommt immer noch schraeg vonachtern. Vormittags flaute es etwas ab, jetzt 22:00 ist er wieder voll da. Ich habe vor der Dunkelheit noch die Segel ins 2. Reff gesetzt, somit habe ich jetzt etwas Luft und brauche im Dunklen vielleicht nicht raus. Die Lady macht das da draussen alles perfekt alleine! Der Wind pendelt jetzt zwischen 5-7Bft. Es gab Huenerfrikassee mit Rein zum Abendessen.( Naklar selbstgekocht! ) Heute Mittag habe ich mal wieder die Schleppangel eingeholt, mit der Erkenntnis, dass vielleicht ein Fisch nun meinen Blinker mit sich traegt. Jedenfalls ist wieder ein Blinker weg und dennoch kein Fisch in dem Ofen;-( Wenn alles wie bisher nach Plan laeuft, kommen wir morgen Vormittag in Porto Santo, der Nachbarinsel von Madeira an.

Erster ganze Tag auf dem Atlantik

Es fing mit etwas leichterem Wind an. Aber dann gings immer mal rauf und runter. Heute Nachmittag kammen dann die ersten Qualls ( Starkwindboehen mit z.Teil viel Regen ) dazu. Diese sind meisst nach 10 Min. vorbei. Aber sie haben es in sich, teilweise bis 8 Bft. Dann wollen wir nicht zuviel Segel oben haben. Deshalb laufen wir jetzt im Dunkeln auch stark gerefft. Im Moment aergert mich ein Tanker, 228m lang, der nach Huston will. Wir laufen auf Kollisionskurs, er sollte ausweichen. Aber wir haben ja unseren Rumpf in Marmaris polieren lassen, und wollen keine dunklen Flecken am Rumpf haben… Sonst laeuft alles super. Die ersten 24 Std. hatten wir ein Etmal von 156 NM. Heute gab es Bolognese mit Nudeln, wollte im der Schaukelei nicht gross kochen. Mein vorgestern gebackenes Brot kommt zum Fruestueck immer wieder lecker. Gestern habe ich in Lagos mitbekommen, dass Hollaender kein Brot zum Morgen hatten. So habe ich ihnen von meinem Abgegeben. Sie waren begeistert. Aber als ich ihr erzaehlte, was da alles drinnen ist, hat die Frau abgewunken. Sie kaufe dann doch lieber Brot. Die Segelei auf dem grossen Wasser ist schon anders als im MM. Der Schwell ist naklar riesig, aber sehr langgezogen, das auf und ab merkt man kaum. Aber auch die Wellen sind schon ne Nr heftiger. Sie lecken schon mal ab und an am Waschbord.

Der Weg nach Madeira

Heute, am 15.11. Haben wir LAgos um 12:00 verlassen. Die erste Zeit mit wenig Wind, dann kam aber der angekuebdigte N. Mit bis zu 7 Bft. rauschen wir im 2 Reff dahin. Gerade durchqueren wir das VTG ( Verkehrstrennungsgebiet = absolute Vorfahrt der Schiffe auf der Spuhr!! ) vor der Suedwestspitze Portugals. Es ist eine Menge los, etliche Riesenpoette. Mit bis zu 333m Laenge und 60m Breite. Leider kann ich sie mur auf dem Bildschirm sehen. Wir legen ein tolles Tempo aufs Wasser, aber es schaukelt auch kraeftig. Mein Abendessen habe ich zum Glueck noch bei Tageslicht gemacht und gegessen. Es gab Kalbsfilet, Brockoli und Kartoffeln,sowie eine selbstgemachte Remo. Lecker!!

Vorbereitung auf den ersten Atlantikschlag

Nun, von FaroÂŽs Sandbank sind wir nach Villamoura, um eine kleine Naht an der Genoa reparieren zu lassen. Da wir hier fĂŒr einige Std. eh eine Nacht zahlen sollten sind wir hier auch geblieben. Dann gengs gestern, am 13.11. nach Lagos in die Marina. Heute, am 14.11. habe ich schon mal ein Brot gebacken, den Deckel des rechten Wassertanks erneuert und Motorölwechsel gemacht. Ja, dass muß auch mal sein. Wie man sieht ist das Seglerleben nicht nur Sonnenschein. Motoröl ist ziemlich dunkel….. Der Besuch der Markthalle, war ein schönes Erlebnis, aber da moderner als ich es kannte nicht umbedingt besser!!!
Morgen, am 15.11. soll der Schlag nach Madeira beginnen. Die Windprognosen sind gut, und windig!

Mit Wasser untem Kiel geht es besser

Gestern, am 11.11. erreichen wir Faro gegen Mittag. Da ich die Nacht nicht viel geschlafen habe, wollte ich es etwas ruhig fĂŒr die Nacht. Also rein in das Faro-Delta. Ziemlich am Ende des Fahrwassers, wollte ich in eine lauschige Ecke, ….doch wir saßen schon fest. Ein kurzer Versuch uns zu befreien war Fruchtlos….also, da es ablaufendes Wasser war, warten bis zur nĂ€chsten Flut. Das dauert dann schon mal 5 Std. In der Zeit habe ich mich in die Sonne gelegt und geschlummert, so wie PACIFICO auch. denn, als ich so blinzelte, hatten wir so 40° Neigung, mehr las bei starkem Wind. Aber nach der DĂ€mmerung, gegen 20 Uhr kamen wir wieder frei und es ging zu einem Liegeplatz mit 6 m Tiefe.
Heute sind wir gegen 10 Uhr aufgebrochen nach Villamoura, weil es hier einen Segelmcher gibt, der unsere Genoa reparieren sollte. Das is dann auch passiert. Da ich fĂŒr 2 Std. mehr zahlen sollte als fĂŒr eine Nacht, habe ich die Nacht gewĂ€hlt und so liegen wir jetzt in der Marina Villamoura. Zur ErgĂ€nzung der Speisekammer bin ich dann auch noch losgegangen zum Supermarkt. Es ist eine tolle Marina, zuviel Chickimicki fĂŒr mich, aber viele finden das bestimmt toll.
In einem Bootzubehörladen habe ich dann auch endlich die Tools gefunden fĂŒr eine Heckdusche. GĂ€ste ( ich auch ) können sich nach dem Baden dann sĂŒĂŸ abduschen. Was ich mir dachte , ist dass ich damit auch im Cpockpit im Sitzen duschen kann, ohne Schaukelrisiko!

Wieder im Atlantik

Der Tag war heute recht eintöniges Motorgebrumme. Um 8:50 habe ich den Anker gelichtet und bin in Gibraltar preiswert Tanken gefahren. Bei 82Ct/l macht das richtig Spass. Bis nach Tarifa lÀuft also der Motor. gegen 17:00 kommt entlich der angesagte N NO Wind, der zu Anfang noch sehr N ist. Aber gut. Hoch am Wind geht es nun Rtg. Algarve, die wir aber nur erreichen, wenn der Wind noch etwas östlicher dreht. Der erste Sonnenuntergang im Atlantik ist jedenfalls sehr schoen in Pastellfarben gewesen, obwohl nicht klar und damit die Sonne garnicht richtig sichtbar. Der Tee fuer die Nacht ist gemacht, und wenn es alles so passt, sind wir morgen Nachmittag in Faro, oder sonstwo an der Algarve!

Arbeitswoche in Fuengirola

Mittwoch und Donnerstag, den 6.und 7.11. habe ich eine Seewasser-Entsalzungsanlage eingebaut. Damit kann ich also aus Seewasser Trinkwasser machen. Die Qualitaet ist toll. Ein ganz weiches, neutrales Wasser! Der Einbau der Anlage war etwas aufwendiger als ich erwartet habe, aber das Ergebnis ist sehr schoen. Gestern, den 8.11. habe ich waehrend die Anlage Wasser machte, eingekauft. Aus einem grossem Huhn habe ich mehrere Glaeser Huehnerfrikassee eingeweckt. Heute am 9.11. Habe ich noch schnell Benzin und Gas getankt und gegen 11 UHr abgelegt. Bei herrlichen 5-6 Bft. Ging es schnell zur Sache. aber die Freude Dauert nicht lange. Dann war einige Std. motoren angesagt. 3 Std. vor Gibraltar kam wieder passender Wind auf. Insgesammt ein schoener Segeltag! Nun liege ich auf der Spanischen Seite vom Flughafen von Gibraltar und habe den “ Rock“ im Visier.

Zwischen Europa und Afrika!

Gestern haben wir Flautensegeln geuebt! Sind wenig voran gekommen, aber Richtung Mittelmeer getrieben. Heute, 31.10. Ist wunderbares Wetter, Wind, alles vom feinsten. 5 Bft. Ost rauschen wir gen Afrika! Sowohl auf der Hin- als auch auf der Rueckfahrt, weichem wir einem Autotransporter der Megaklasse aus! Die haben hier absolute Vorfahrt!!!!! Nach 3 Std. sind wir wieder vor Anker! Da es oestlich weht, sind wir an den Weststrand. 2 Tage spÀter hatten wir nochmal Afrika und Retour einfach nur so zum Spass. Segeln vom Feinsten!
Montag den 4.11. wollten wir nach Gibraltar in die Queenswaykay Marina. Die wollten uns aber nicht. So sind wir, da der Wind perfekt war nach Fuengirola durchgelaufen. Bei 5-7 Bft. schrÀg von Achtern, war es auch wieder eine Rauschefahrt. In 10 Std. 65 Meilen ist schon nicht schlecht!

Durch die Strasse von Gibraltar

Samstag, den 26.10. sind wir nur mit wenig Wind vor Fuengirola gesegelt. Abends haben wir vor dem Hafen geankert, weil es sehr viel ruhiger ist als im Hafen! Sonntag frueh dann, nach umstellen der Uhren sind wir gegen 8:30 los Rtg. Gibraltar. Leider ohne Wind. Nachmittags kam dann noch etwas auf. Neben der Fluglandebahn haben wir dann geankert und die Nacht verbracht. Selten hatten wir so viele MĂŒcken. So sind wir weiter nach Tarifa gesegelt. Hier haben wir beim Versuch an der großen Mole anzubinden, einen Teil der Holzscheuerleiste “ geschreddert“. Danach haben wir im Vorhafen geankert. HĂ€tte, hĂ€tte ich das gleich gemacht, aber der Schaden wird in Fuengirola beseitigt. Die folgenden Tage haben wir je nach Windrichtung östlich, oder westlich der Halbinsel geankert. Tarifa ist im Winter recht ausgestorben.